Lehre (Duales System)
Schuhmacher/-in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach der Handwerksordnung (HwO).
Diese bundesweit geregelte 3-jährige Ausbildung wird im Handwerk angeboten.
Abschluss: Schuhmacher/ Schuhmacherin
Ob Ballerinas, Pumps, Budapester oder Boots – sie stellen die unterschiedlichsten Schuhe her. Hierfür nehmen Schuhmacher/-innen die Maße vom Fuß des jeweiligen Kunden. Diese Maße übertragen sie auf ein hölzernes Fußmodell (Leisten) und richten dieses auf die passende Form und Größe zu. Anhand der Leisten zeichnen sie ein Schnittmuster, mit dem sie nun die einzelnen Schuhbestandteile aus dem gewählten Material schneiden. Sie steppen das Schuhoberteil (Schaft) mit dem Innenfutter zusammen und verbinden es mit dem Bodenteil. Auch Sohlen und Absätze bringen sie an. Die fertigen Schuhe behandeln sie mit Wachs und Politur. Schuhmacher/-innen reparieren außerdem defektes Schuhwerk, z.B. tauschen sie Sohlen oder Absätze aus. Sie arbeiten aber auch Schuhe um und fertigen Fußbettungen und Fußstützen an.
Quelle: BERUFENET
Der deutsche Beruf Schuhmacher/-in ist teilweise vergleichbar mit polnischen Berufen:
Nützliche Informationen zu den Schwerpunkten der Ausbildung sind jeweils unter den Informationskategorien „Ausbildungsinhalte“ und „Stundenpensum“ zu finden.
Grundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben.
Die Betriebe stellen überwiegend angehende Schuhmacher/-innen mit Hauptschulabschluss ein.
Quelle: BERUFENET
Die Ausbildung dauert 3 Jahre.
Auszubildende können nach Anhörung der Ausbildenden und der Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen. Die Verkürzungsdauer beträgt meist 6 Monate.
Im 1. Ausbildungsabschnitt (1.-18. Monat) lernen die Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb beispielsweise:
Im 2. Ausbildungsabschnitt (19.-36. Monat) wird den Auszubildenden unter anderem vermittelt:
Quelle: BERUFENET
Unterrichtsstunden bezogen auf die 3-jährige Berufsausbildung:
Gesamtstunden: 840 Stunden
Den vollständigen Rahmenlehrplan finden Sie unter:
http://www.kmk.org/fileadmin/pdf/Bildung/BeruflicheBildung/rlp/schuhmacher.pdf
Während einer dualen Ausbildung werden angehende Schuhmacher/-innen im Ausbildungsbetrieb praktisch und in der Berufsschule theoretisch ausgebildet.
Der praktische Teil der Ausbildung macht in der Regel ca. 80% der Gesamtausbildungszeit aus.
Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht Lernmittelkosten (z.B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen.
Ausbildungsvergütung
Auszubildende, die eine duale Ausbildung durchlaufen, erhalten eine Ausbildungsvergütung. Sie richtet sich überwiegend nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist abhängig vom Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk) und von der Branche, in der die Ausbildung stattfindet. Auch der räumliche Geltungsbereich des entsprechenden Tarifvertrages kann Einfluss auf die Höhe der Ausbildungsvergütung haben. Frei vereinbarte Ausbildungsvergütungen sind möglich, wenn z.B. der Ausbildungsbetrieb nicht tarifgebunden ist.
Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden.
Die Auszubildenden können monatlich z.B. folgende Ausbildungsvergütungen erhalten:
Quelle:
Die Angaben orientieren sich an den Informationen der Datenbank Ausbildungsvergütungen (DAV) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) – Stand: Oktober 2013
Verdienst/Einkommen
Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden.
Das Einkommen ist wesentlich von den jeweiligen Anforderungen abhängig. Daneben werden in der Regel Berufserfahrung und Verantwortlichkeit berücksichtigt.
Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regionale und branchenabhängige Einkommensunterschiede auf.
Bei dieser Tätigkeit kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise € 12,90 in der Stunde betragen.
Quelle:
Tarifsammlung des Bayerischen Staatsministeriums für Arbeit und Sozialordnung, Familie und Frauen
Über tarifliche Regelungen informiert die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt.
Weiterbildung kann dazu dienen, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben, sich zu spezialisieren, beruflich voranzukommen oder sich selbstständig zu machen.
Qualifizierungslehrgänge:
Aufstiegsweiterbildungen:
- Meister/-innen:
- Techniker/-innen:
- Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen, Fachkaufleute:
- Sonstige Aufstiegsweiterbildungen:
Studienfächer:
Diverse Aufstiegsfortbildungen und Seminare: IHK-Projektgesellschaft mbH www.ihk-projekt.de.
http://www.planet-beruf.de/Tagesablauf-Schuhmac.18519.0.html
Der Tagesablauf eines Schuhmachers
http://www.handwerk-kompakt.de
Das deutsche Handwerk kompakt
http://www.schuhmacherhandwerk.de/index2.htm
Zentralverband des Deutschen Schuhmacherhandwerks
http://www.schuhinstitut.de/fashion-trends.htm
DSI – Deutsches Schuhinstitut
http://www.handwerkerstellen.de
Deutschlands Stellenmarkt für Handwerk und Technik
http://jobboerse.arbeitsagentur.de
JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit. Gegliedert nach Berufsfeldern und Regionen.
http://www.jobpilot.de
allgemeine Jobbörse, in Berufsfelder gegliedert
http://www.jobsuche.de
allgemeine Jobbörse, regionale Suchfunktion
http://www.jobrobot.de
Unterteilung in Branchen und Regionen
http://www.stepstone.de
Große Jobbörse für Industrie und Gewerbe. Die Vielzahl von Angeboten lässt sich durch regionale und branchenbezogene Filterung eingrenzen, außerdem sind Volltextsuche und Zustellung interessierender Stellenausschreibungen per "Jobagent" möglich