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Medizintechnik (B. Eng.) in Deutschland

Berufe vergleichen:

Ausbildungsart und Abschluss

Bachelor-Studiengang

Das grundständige Studienfach Medizintechnik vermittelt wissenschaftliches Grundlagenwissen in Mathematik, Physik, Elektrotechnik und Medizin.

Medizintechnik kann man auch im Rahmen von dualen Studiengängen oder Fernstudiengängen studieren.

Bereits im grundständigen Studienfach Medizinische Technik kann – je nach Hochschule und Studiengang – eine Spezialisierung erfolgen, z.B. in Medizingerätekonstruktion, Biomedizinischer Technik oder Informationsverarbeitung.

Mit dem Abschluss des Bachelorstudiums werden die Studierenden, ausgehend von medizinischen und technischen Grundkenntnissen, befähigt, wissenschaftliche Erkenntnisse und ingenieurmäßige Methoden anzuwenden, um praxisgerechte Problemlösungen auf dem Gebiet der Medizin- und Rehabilitationstechnik zu erarbeiten bzw. im Anwendungsbereich umzusetzen oder beratend tätig zu sein.

Alternative Studiengangsbezeichnungen:

  • Assistive Technologien (Bachelor)
  • Biomedical Engineering (Bachelor)
  • Biomedizinische Technik (Bachelor)
  • Biomedizinische Technologie (Bachelor)
  • Industrial MedTec (Bachelor)
  • Krankenhaushygiene (Bachelor)
  • Medical Engineering (Bachelor)
  • Medizintechnik (Klinische Informations- und Netzwerktechnik) (Diplom)
  • Sportmedizinische Technik (Bachelor)
  • Technik (Medizintechnik) (Bachelor)

Abschluss: Bachelor of Engineering (B. Eng.) Medizintechnik

Quellen:

http://berufenet.arbeitsagentur.de

www.b-tu.de

Einsatzgebiete und Tätigkeitsschwerpunkte

Mit dem Abschluss des Studienganges wird ein berufsqualifizierender Ingenieurabschluss erreicht, der zum Einsatz in kleinen, mittleren und großen Medizintechnikfirmen und Ingenieurbüros, Krankenhäusern, Privatpraxen, Behörden und anderen Einrichtungen befähigt. Absolventen der Medizintechnik können fachliche Aufgabenstellungen aus der Entwicklung und Fertigung von Medizintechnikgeräten sowie des Tests, des Einsatzes, der Instandhaltung und des Vertriebs solcher Geräte und Anlagen selbstständig bzw. in der Gruppe planen und bearbeiten und sind in der Lage, auf Veränderungen zu reagieren.

Die gelungene Verbindung zwischen Medizin und Technik ermöglicht es den Studierenden, in einem breiten Betätigungsfeld Einsatzmöglichkeiten zu finden:

  • Entwicklung und Konstruktion von medizintechnischen Produkten, Rehabilitationsmitteln und anderen Feingeräten
  • Entwicklung und Umsetzung von Konzepten für die technische Ausstattung von Patienten- und Therapieräumen
  • Tätigkeiten in anwendungsorientierten Einrichtungen, z.B. Kliniken, Rehabilitations- und Trainingszentren
  • Planung und Einrichtung von Behindertenarbeitsplätzen- und -werkstätten
  • Beratung und Vertrieb
  • Qualitätssicherung

und möglicherweise die Gründung eines innovativen Unternehmens.

Für den Medizintechnik-Ingenieur B. Eng. sind Branchenorientierung bzw. fachliche Tätigkeitsschwerpunkte in der Bachelorausbildung nicht ausschließlich ausgeprägt. Damit sind die Einsatzmöglichkeiten mit dem Studienabschluss sehr vielfältig.

Quellen:

http://berufenet.arbeitsagentur.de

www.b-tu.de

Ähnliche Berufe in Deutschland und Polen

Der deutsche Abschluss Bachelor of Engineering (B. Eng.) Medizintechnik ist z.B. teilweise vergleichbar mit folgenden polnischen Abschlüssen:

  • Ingenieur im Bereich der Medizintechnik (poln. inżynier w dziedzinie inżynierii medycznej), Ausbildungsniveau – grundständiger Studiengang (7 Semester).
  • Ingenieur im Bereich der biomedizinischen Technik (poln. inżynier w dziedzinie inżynierii biomedycznej), Ausbildungsniveau – grundständiger Studiengang (7 Semester).

Nützliche Informationen zu den Schwerpunkten der Ausbildung sind jeweils unter den Informationskategorien „Ausbildungsinhalte” und „Stundenpensum“ zu finden.

Schulische und sonstige Aufnahmevoraussetzungen

Grundsätzlich wird als Voraussetzung für das Studium

  • an Universitäten und gleichgestellten Hochschulen: die allgemeine oder ggf. die fachgebundene Hochschulreife;
  • an Fachhochschulen: mindestens die Fachhochschulreife;
  • oder ein von der zuständigen Stelle des Bundeslandes (z.B. Kultusministerium) als gleichwertig anerkanntes Zeugnis benötigt.

Zulassungsvoraussetzungen an der Brandenburgischen Technischen Universität (BTU) Cottbus - Senftenberg:

Voraussetzung für ein Bachelorstudium ist die Fachhochschulreife oder Allgemeine Hochschulreife (Abitur). Ein Vorpraktikum ist nicht erforderlich. (Dennoch sind vor dem Studienbeginn erworbene praktische Erfahrungen durchaus sinnvoll und für den Studienerfolg sowie den späteren Berufseinstieg förderlich.)

Mehr dazu finden Sie hier.

Quellen:

www.b-tu.de

www.berufenet.arbeitsagentur.de  

Ausbildungsdauer

Regelstudiendauer: 6-8 Semester.

Durchschnittliche tatsächliche Studiendauer: 7,7 Semester.

Die Regelstudienzeit an der BTU Cottbus - Senftenberg beträgt sieben Semester.

Quellen:

www.b-tu.de

www.berufenet.arbeitsagentur.de

Ausbildungsinhalte

Inhalte des Studiums:

- Pflichtmodule (beispielhaft):

  • Anatomie/Physiologie
  • Bioinformatik
  • Biophysik
  • Biomedizinische Technik: Verfahren Diagnostik
  • Chemie
  • Elektronische Schaltungstechnik
  • Grundlagen Medizinische Messtechnik
  • Labor/Analysen/Messtechnik
  • Medizin-Elektronik
  • Medizinische Gerätetechnik
  • Medizinische Informationssysteme
  • Qualitätssicherung
  • Signal- und Systemanalyse
  • Technische Sicherheit/Medizinprodukterecht

- Wahlpflichtmodule (beispielhaft):

  • Biomaterialien
  • Biomedizinische Technik: Verfahren Therapie
  • Biostatistische Verfahren
  • CAD
  • Digitale Bildverarbeitung
  • Ionisierende Strahlung
  • Medizinische Mikrobiologie
  • Soft Skills/Technisches Management

Je nach Hochschule Praktika, Praxismodule, Praxissemester (z.B. in Einrichtungen der stationären, teilstationären und ambulanten Pflege, im Krankenhaus- und Rehabilitationswesen, in Einrichtungen der Altenhilfe und des öffentlichen Gesundheitswesens).

An der BTU Cottbus - Senftenberg kombiniert die anwendungsorientierte Bachelorausbildung die Vermittlung der theoretischen Inhalte mit praktischen Anwendungen in den medizintechnischen Laboren. Im Rahmen verschiedener Entwicklungsprojekte bearbeiten die Studierenden aktuelle Themenstellungen. Im praktischen Studienabschnitt des 7. Semesters können die Studierenden durch Mitarbeit in medizintechnischen Firmen, Forschungseinrichtungen und Kliniken ihre im bisherigen Studium erworbenen Kenntnisse und Fertigkeiten anwenden und vertiefen.

Quellen:

www.b-tu.de

www.berufenet.arbeitsagentur.de

Stundenpensum (Theorie)

Im Studium werden naturwissenschaftliche und technische Grundlagen vermittelt, so u.a. in den Fächern Anatomie, Physiologie, Mathematik, Physik, Informatik, Werkstofftechnik, Technische Mechanik, Fertigungstechnik, Elektrotechnik und Konstruktionslehre.

Darauf aufbauend erfolgt die Ausbildung in den Fächern Medizinische Mikrosystemtechnik, Regelungs- und Steuerungstechnik, Leichtbau, Biokompatible Werkstoffe, Biomechanik, Ergonomie, Vertiefung Medizin sowie Medizin- und Reha- Gerätetechnik.

Stundenpensum (Praxis)

Neben der theoretischen Ausbildung finden unterrichtsbegleitende Praktika in verschiedenen Laboren, so z.B. im Werkstoffprüflabor, im CAD-Labor sowie im Labor für Rehabilitationstechnik, statt. Im Rahmen verschiedener Projekte können die Studierenden aktuelle Themenstellungen bearbeiten.

Im 7. Semester wird ein mehrwöchiges Praktikum absolviert. Durch konkrete Aufgabenstellungen und praktische Mitarbeit in Betrieben , Rehabilitationszentren, Kliniken, Behindertenwerkstätten und anderen Einrichtungen können die Studierenden ihre im bisherigen Studium erworbenen Kenntnisse und Fähigkeiten anwenden und vertiefen.

Ebenfalls im 7. Semester erfolgt die Anfertigung der Bachelorarbeit. In ihr soll der Studierende zeigen, dass er das erworbene Wissen selbständig und ingenieurmäßig anwenden kann.

Quelle:

www.b-tu.de

Kosten der Ausbildung

Studienkosten:

  • Einschreib- und Verwaltungsgebühren sowie Semesterbeiträge (z.B. für das Studentenwerk, die verfasste Studentenschaft, ein Semesterticket des öffentlichen Nahverkehrs)
  • ggf. Studiengebühren
  • Gebühren für "Langzeit-Studierende", für ein Zweitstudium oder nach Verbrauch eines festgesetzten Studienguthabens
  • Aufwendungen für Lernmittel und Studienbedarf, z.B. für Bücher, Kopien, Exkursionen
  • Beiträge für eine studentische Krankenversicherung (i.d.R. bei Überschreiten der Altersgrenze von 25 Jahren oder bestimmter Einkommensgrenzen)

Quelle:

http://berufenet.arbeitsagentur.de

Ausbildungsvergütung und -förderungen

Ausbildungsvergütung:

 

Während des Studiums erhält man allgemein keine Vergütung. Für Praxisphasen – beispielsweise während eines Praktikums in einem Unternehmen – kann eine Entlohnung vereinbart werden.

Die Vergütung während eines dualen Studiums variiert je nach Ausbildungsmodell und Unternehmen.

 

Förderungsmöglichkeiten:

 

Quelle:

http://berufenet.arbeitsagentur.de

Berufs- und Verdienstaussichten

Das Einkommen ist wesentlich von den jeweiligen Anforderungen abhängig. Daneben werden in der Regel Berufserfahrung und Verantwortlichkeit berücksichtigt.

Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt und Urlaubsgeld gezahlt. Es treten regionale und branchenabhängige Einkommensunterschiede auf.

Einstieg ins Berufsleben, z.B.:

  • in den Tätigkeitsfeldern Vertrieb, Verkauf oder Wartung, Instandhaltung, Kundendienst
  • als freiberufliche/-r Vertriebsingenieur/in oder Serviceingenieur/-in

Mögliche Tätigkeitsfelder:

  • Einkauf, Beschaffung
  • Gutachter-, Sachverständigentätigkeit
  • Lager-, Materialwirtschaft, Logistik
  • Management, Unternehmensführung
  • Medizin-, Orthopädie- und Rehatechnik
  • Produktionsplanung, -steuerung
  • Qualitätssicherung, -management
  • Technisches Zeichnen, Konstruktion
  • Verfahrens-, Produktentwicklung
  • Vertrieb, Verkauf
  • Wartung, Instandhaltung, Kundendienst

Quellen:

Tarifregister Berlin/ Brandenburg

http://berufenet.arbeitsagentur.de

Tarifliche Regelungen

Über tarifliche Regelungen informiert die Gewerkschaft Verdi  (http://www.verdi.de).

Weiterbildungsmöglichkeiten

Weiterbildung kann dazu dienen, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben, sich zu spezialisieren, beruflich voranzukommen oder sich selbstständig zu machen.

Master of Engineering ist ein weiterer berufsqualifizierender Abschluss. Ein Master-Studium dient der fachlichen Vertiefung und Spezialisierung oder dem Erwerb einer breiten Zusatzqualifikation. Studiengänge mit Master-Abschluss dauern in der Regel 4 Semester.

Nach dem Bachelor-Abschluss in Medizintechnik ist eine Spezialisierung zum Master in Elektrotechnik (M. Eng.), Maschinenbau (M. Eng), Wirtschaftsingenieurwesen (M.  Eng.) der BTU Cottbus-Senftenberg möglich.

Zu den möglichen weiterführende Studienfächer gehören auch:

  • Augenoptik, Optometrie (weiterführend)
  • Biomechanik (weiterführend)
  • Hörtechnik, Audiologie (weiterführend)
  • Medizinische Physik (weiterführend)
  • Medizinische Technik (weiterführend)
  • Orthopädie-, Rehatechnik (weiterführend)
  • Sporttechnik (weiterführend)

Diverse Aufstiegsfortbildungen und Seminare: IHK-Projektgesellschaft mbH www.ihk-projekt.de.

Interessante Links

http://www.hs-lausitz.de/medizintechnik.html  

Studiengangsseite der BTU Cottbus-Senftenberg

www.connecticum.de

hier bieten Unternehmen Themen für praxisorientierte Abschlussarbeiten an

Branchenbericht Medizintechnologien

Bundesverband Medizintechnologie (BVMed)

http://www.bvmed.de/de/bvmed/publikationen/medinsight-germany

Monatlicher Hintergrunddienst in englischer Sprache zum deutschen Medizintechnologiemarkt

http://www.medizin-und-technik.de/home

medizin & technik: Portal mit gleichnamiger Fachzeitschrift

https://www.medizintechnologie.de

Eine Information des Bundesministeriums für Bildung und Forschung (BMBF)

http://statistik.arbeitsagentur.de/Statischer-Content/Arbeitsmarktberichte/Akademiker/generische-Publikationen/Broschuere-Ingenieure-2012.pdf

Der Arbeitsmarkt für Akademikerinnen und Akademiker. Arbeitsmarktberichterstattung Ingenieurwissenschaften 11/2013

Job- und Bewerberdatenbanken

http://www.absolventa.de

Die Jobbörse für Studenten, Absolventen und Young Professionals

http://jobboerse.arbeitsagentur.de
JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit. Gegliedert nach Berufsfeldern und Regionen.

e-experts.de

All@Net Recruiting

eine Stellenbörse für Angebote aus dem Bereich der erneuerbaren Energien

http://www.giz.de/de/html/jobs.html#

Jobs und Karriere bei der Deutschen Gesellschaft  für Internationale Zusammenarbeit GmbH

http://www.unep.org/vacancies/

Jobs bei United Nations Environment Programme

http://www.jobpilot.de

allgemeine Jobbörse, in Berufsfelder gegliedert

http://www.jobsuche.de
allgemeine Jobbörse, regionale Suchfunktion

http://www.jobrobot.de
Unterteilung in Branchen und Regionen

http://www.stepstone.de

Große Jobbörse. Die Vielzahl von Angeboten lässt sich durch regionale und branchenbezogene Filterung eingrenzen, außerdem sind Volltextsuche und Zustellung interessierender Stellenausschreibungen per "Jobagent" möglich.

Arbeitgebervertreter (Kammern, Wirtschaftsverbände)

IHK Ostbrandenburg
Puschkinstraße 12b
15236 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49335 5621-1111
Tel.: +49335 5621-1119
E-mail: info@ihk-ostbrandenburg.de
Homepage

Arbeitsvermittler

EURES-Beratung
Agentur für Arbeit
Heinrich-von-Stephan-Straße 2
15230 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 335 570 3333
E-mail: Frankfurt-Oder.Eures@arbeitsagentur.de
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