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Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice in Deutschland

Berufe vergleichen:

Ausbildungsart und Abschluss

Lehre (Duales System)

Unter der dualen Ausbildung versteht man die parallele Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Voraussetzung für eine Berufsausbildung im dualen System ist in Deutschland ein Berufsausbildungsvertrag mit einem Betrieb.

Abschluss: Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice

http://www.berufe.tv/ausbildungsberufe/verkehr-logistik-und-transport/fachkraft-moebel-kuechen-und-umzugsservice/

Einsatzgebiete und Tätigkeitsschwerpunkte

Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice liefern Küchen, Möbel und Geräte oder Umzugsgut aus und führen Verpackungs- sowie Lagerarbeiten durch. Sie bauen die Küchen und Möbel ab und wieder auf, installieren elektrische Geräte und stellen Anschlüsse an Wasserleitungen und Lüftungsanlagen her. Teilweise be- und verarbeiten Fachkräfte für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice Holz und Holzwerkstoffe, Kunststoffe, Glas und Metall.

Beschäftig sind sie Fachkräfte meist bei Herstellern für Möbel oder in Unternehmen des Küchen- und Möbelhandels sowie in Möbelspeditionen.

Über die handwerklichen Tätigkeiten hinaus bearbeiten sie Reklamationen, prüfen Rechnungen und Lieferunterlagen und nehmen Zahlungen entgegen. Zudem beraten sie Kunden über die Serviceleistungen des Unternehmens. Sie planen und dokumentieren ihre Arbeit und achten auf die Einhaltung von Qualitätsstandards. Alle Arbeitsaufträge erledigen sie eigenständig, allein oder im Team und stets unter Berücksichtigung betriebswirtschaftlicher Gesichtspunkte sowie der Wünsche des Kunden.

Quelle:

BERUFENET

Ähnliche Berufe in Deutschland und Polen

Der deutsche Beruf Fachkraft für Möbel-, Küchen- und Umzugsservice hat kein direktes Pendant im polnischen Berufsbildungssystem. In bestimmten Tätigkeitsbereichen gibt es z.B. Ähnlichkeiten mit folgenden polnischen Berufen:

  • Tischler (poln. stolarz), Ausbildungsniveau – dreijährige Branchenschule 1. Grades (polnische Bezeichnung: szkoła branżowa I stopnia).
  • Elektriker (poln. elektryk), Ausbildungsniveau – dreijährige Branchenschule 1. Grades (polnische Bezeichnung: szkoła branżowa I stopnia).

Nützliche Informationen zu den Schwerpunkten der Ausbildung sind jeweils unter den Informationskategorien „Ausbildungsinhalte“ und „Stundenpensum“ zu finden.

Ausbildungsstätten

Die Ausbildungsstätte ist im dualen System in erster Linie der Betrieb. Zusätzlich gibt es Berufsschulen (in Brandenburg heißen sie "Oberstufenzentren"). Das Ausbildungsunternehmen informiert, welche die entsprechende Schule für diesen Beruf in der Region ist.

Eduard-Maurer-Oberstufenzentrum
Berliner Str. 78
16761 Hennigsdorf
Deutschland
Tel.: +49 (0)3302 / 5469-0
Tel.: +49 (0)3302 / 5469-20
E-mail: leitung@emosz.de
Homepage

Oberstufenzentrum Dahme-Spreewald
Brückenstr. 40
15711 Königs Wusterhausen
Deutschland
Tel.: +49 (0)3375 262860
Tel.: +49 (0)3375 262865
E-mail: osz-lds-kwh1@t-online.de
Homepage

Schulische und sonstige Aufnahmevoraussetzungen

Duale Ausbildung

Grundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen überwiegend angehende Fachkräfte mit Hauptschulabschluss ein.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung dauert 3 Jahre.

Verkürzung der Ausbildung:

Auszubildende können nach Anhörung der Ausbildenden und der Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen. Die Verkürzungsdauer beträgt meist 6 Monate.

Ausbildungsinhalte

In den ersten 18 Monaten lernen die Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb beispielsweise:

  • wie man Arbeitsschritte plant und den Arbeitsplatz einrichtet
  • wie Datensysteme genutzt, Daten gepflegt und gesichert werden
  • wie man Anfragen und Aufträge entgegennimmt und weiterleitet
  • wie man Warenbestände und Zustand der Waren prüft, Fehlbestände ergänzt und Waren rückführt
  • wie Maschinen eingerichtet, bedient und gewartet werden
  • wie man Möbel- und Küchenteile vor Beschädigungen schützt
  • wie man Regeln für das Arbeiten an elektrischen Anlagen anwendet und Unfallverhütungsvorschriften beachtet
  • wie man Möbel, Küchen und Geräte oder Umzugsgut kommissioniert, verpackt und lagert
  • wie man Aufgaben und Ziele von qualitätssichernden Maßnahmen unterscheidet und zur Verbesserung der Arbeit im eigenen Arbeitsbereich beiträgt

Während der zweiten 18 Monate wird den Auszubildenden u.a. vermittelt:

  • welche Verkehrssicherungsmaßnahmen bei der Be- und Entladung veranlasst werden müssen
  • worauf bei Informations- und Beratungsgesprächen mit Kunden zu achten ist und wie Produkteinweisungen durchzuführen sind
  • wie man Mängel, Schäden und Fehler feststellt, beurteilt, dokumentiert und behebt
  • wie man Möbel- und Küchenteile ausrichtet, zusammenbaut und anpasst
  • wie elektrische Einrichtungen und Geräte eingebaut, elektrische Anschlüsse hergestellt und mechanische und elektrotechnische Funktionsprüfungen durchgeführt werden
  • wie Leitungswege für Wasser, Abwasser und Luft zu prüfen sind und wie man Lüftungsrohre und Armaturen einbaut
  • wie man Informationen für die Tourenplanung beschafft und Touren nach verschiedenen Vorgaben plant
  • wie man Beschwerden und Reklamationen entgegennimmt, weiterleitet und Entscheidungsvorschläge erarbeitet
  • wie man eigene Arbeiten anhand des Arbeitsauftrags kontrolliert, dokumentiert und bewertet

Quelle:

BERUFENET

Stundenpensum (Theorie)

Übersicht über die Lernfelder für den Ausbildungsberuf:

  1. Den Beruf als Dienstleistung erfassen und den Ausbildungsbetrieb präsentieren (40 h)
  2. Einen Arbeitsauftrag im Möbel-, Küchen- und Umzugsservice erfassen und planen (60 h)
  3. Warenbestände und Umzugsgut kontrollieren und sichern (40 h)
  4. Möbel, Küchen, Geräte oder Umzugsgut verpacken, lagern und transportieren (60 h)
  5. Möbel- und Küchenteile aus Vollholz bearbeiten (80 h)
  6. Möbel- und Küchenteile aus unterschiedlichen Werkstoffen bearbeiten (100 h)
  7. Neue Möbel und neue Küchenmöbel montieren (40 h)
  8. Elektrische Einrichtungen und Geräte installieren und deinstallieren (80 h)
  9. Waren und Güter abholen und ausliefern (60 h)
  10. Möbel und Küchen ab- und aufbauen (60 h)
  11. Anschlussarbeiten an Wasser- und Abwasserleitungen sowie Lüftungsanlagen durchführen (80 h)
  12. Beschwerden und Reklamationen bearbeiten (60 h)
  13. Aufträge von der Planung bis zur Abnahme ausführen (80 h)

Gesamtstunden: 840 Stunden

Stundenpensum (Praxis)

In der Regel arbeitet der Auszubildende an drei bis vier Tagen in der Woche im Betrieb, wo er die praktischen Fähigkeiten seines Ausbildungsberufes erlernt.

Kosten der Ausbildung

Duale Ausbildung

Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht Lernmittelkosten (z.B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen.

Unter bestimmten Bedingungen können Auszubildende Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten.

Ausbildungsvergütung und -förderungen

Auszubildende, die eine duale Ausbildung durchlaufen, erhalten eine Ausbildungsvergütung. Sie richtet sich überwiegend nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist abhängig vom Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk) und von der Branche, in der die Ausbildung stattfindet.

Auch die Stadt/Region ist entscheidend für die Höhe der Ausbildungsvergütung, es kommt immer noch zu Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland.

Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden.

Die Auszubildenden können monatlich ca. 500 bis 800 € Ausbildungsvergütung erhalten.

Quelle:

Ausbildungsvergütungen (DAV) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB)

Berufs- und Verdienstaussichten

Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regional und branchenabhängig große Einkommensunterschiede auf.

Daher kann man die aktuellen regionalen Gehälter am besten auf folgenden Webseiten erfahren:

www.gehalt.de

www.gehaltsvergleich.com

www.nettolohn.de

Tarifliche Regelungen

Informationen zu tariflichen Regelungen findet im gemeinsamen Tarifregister Berlin und Brandenburg.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Weiterbildung kann dazu dienen, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben, sich zu spezialisieren, beruflich voranzukommen oder sich selbstständig zu machen.

Qualifizierungslehrgänge:

  • Möbelmontage
  • Holzbe- und -verarbeitung
  • Elektroinstallationstechnik
  • Holzkunde, Holzwerkstoffe
  • Holzschutz
  • Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz, Sicherheitstechnik, Unfallverhütung

Aufstiegsweiterbildungen:

- Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen, Fachkaufleute:

  • Betriebswirt/Betriebswirtin (Fachschule) für Möbelhandel
  • Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin

- Sonstige Aufstiegsweiterbildungen:

  • Ausbilder/Ausbilderin für anerkannte Ausbildungsberufe (Weiterbildung)

Studienfächer:

  • Holztechnik (Bachelor)
  • Betriebswirtschaftslehre, Business Administration (Bachelor)

Diverse Aufstiegsfortbildungen und Seminare finden Sie auch bei der IHK Projektgesellschaft mbH Ostbrandenburg www.ihk-projekt.de.

Interessante Links

http://www.logistiklexikon.de/

Nachschlagewerk für Logistik–Fachtermini

http://www.logistiknetz-bb.de/startseite.html

LogitikNetz Berlin-Brandenburg

http://www.zapfazubi.de/

Ausbildung bei Zapf Umzüge

http://www.berlinbrandenburglogistik.de/

Die Logistik-Datenbank der Region im Internet

http://www.hallo-ausbildung.de/

Deine Zukunft in der Logistik

http://berufswelt-logistik.de

Das Karriereportal für kluge Köpfe

http://www.umzuege.de/

Umziehen ohne Probleme

http://www.vsbberlin.de/

Verband Verkehr und Logistik Berlin und Brandenburg e.V.

Job- und Bewerberdatenbanken

http://www.logistik-jobs.de/

Jobbörse für Logistikbranche

https://www.moebeljobs.de/?gclid=CPrnpcDD77cCFZLKtAodQ00ARg

Jobs in der Möbelbranche

Logistik- Karriere

http://jobboerse.arbeitsagentur.de
JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit. Gegliedert nach Berufsfeldern und Regionen.

http://www.jobpilot.de

allgemeine Jobbörse, in Berufsfelder gegliedert

http://www.jobsuche.de
allgemeine Jobbörse, regionale Suchfunktion

http://www.jobrobot.de
Unterteilung in Branchen und Regionen

http://www.stepstone.de

Große Jobbörse. Die Vielzahl von Angeboten lässt sich durch regionale und branchenbezogene Filterung eingrenzen, außerdem sind Volltextsuche und Zustellung interessierender Stellenausschreibungen per "Jobagent" möglich.

Arbeitnehmervertreter (Gewerkschaften, Berufsverbände)

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bezirk Frankfurt/Oder
Zehmeplatz 11
15230 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 (0) 0335/60677-0
Tel.: +49 (0) 0335/60677-77
E-mail: bz.nob@verdi.de
Homepage

DGB Bezirk Berlin-Brandenburg
Kapweg 4
13405 Berlin
Deutschland
Tel.: +4930 21 240 - 0
Homepage

Arbeitgebervertreter (Kammern, Wirtschaftsverbände)

Handwerkskammer Frankfurt (Oder)
Region Ostbrandenburg
Bahnhofstraße 12
15230 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 (3 35) 56 19 0
Tel.: +49 (3 35) 53 50 11
E-mail: info@hwk-ff.de
Homepage

IHK Ostbrandenburg
Puschkinstraße 12b
15236 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49335 5621-1111
Tel.: +49335 5621-1119
E-mail: info@ihk-ostbrandenburg.de
Homepage

Arbeitsvermittler

EURES-Beratung
Agentur für Arbeit
Heinrich-von-Stephan-Straße 2
15230 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 335 570 3333
E-mail: Frankfurt-Oder.Eures@arbeitsagentur.de
Homepage