Lehre (Duales System)
Holz- und Bautenschützer/-in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der Handwerksordnung (HwO).
Diese bundesweit geregelte 3-jährige Ausbildung wird in Industrie und Handwerk in den folgenden Fachrichtungen angeboten:
Abschluss: Holz- und Bautenschützer der Fachrichtung Holzschutz / Holz- und Bautenschützerin der Fachrichtung Holzschutz
Zunächst prüfen Holz- und Bautenschützer/-innen der Fachrichtung Holzschutz Art, Umfang und Ursache der Schäden. Sie identifizieren die tierischen oder pflanzlichen Holzschädlinge, z.B. Insekten, Schwämme oder Pilze, und entscheiden in Absprache mit den Auftraggebern über die Art des Bekämpfungsverfahrens. Dann planen sie den Arbeitsauftrag, richten den Arbeitsplatz ein und sichern ihn. Zur Schädlingsbekämpfung setzen sie z.B. thermische, chemische oder umweltschonende Verfahren ein. Nach Abschluss der Arbeiten räumen sie den Arbeitsplatz und übergeben die fertiggestellte Arbeit an den Kunden. Um zukünftigen Schäden entgegenzuwirken, führen sie auch vorbeugende Maßnahmen durch. Die ausgeführten Arbeiten dokumentieren sie ebenso wie die eingesetzten Materialien und Verfahren.
Quelle: BERUFENET
Der deutsche Beruf Holz- und Bautenschützer/-in der Fachrichtung Holzschutz hat kein direktes Pendant unter den polnischen Ausbildungsberufen, ist aber teilweise vergleichbar mit folgenden polnischen Berufen:
Nützliche Informationen zu den Schwerpunkten der Ausbildung sind jeweils unter den Informationskategorien „Ausbildungsinhalte” und „Stundenpensum“ zu finden.
Die Ausbildungsstätte ist im dualen System in erster Linie der Betrieb. Zusätzlich gibt es Berufsschulen (in Brandenburg heißen sie "Oberstufenzentren"). Das Ausbildungsunternehmen informiert, welche die entsprechende Schule für diesen Beruf in der Region ist.
Konrad-Wachsmann OberstufenzentrumGrundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben.
Die Betriebe stellen überwiegend angehende Holz- und Bautenschützer/-innen mit Hauptschulabschluss oder mittleren Bildungsabschluss ein.
Quelle: BERUFENET
Die Ausbildung dauert 3 Jahre.
Auszubildende können nach Anhörung der Ausbildenden und der Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen. Die Verkürzungsdauer beträgt meist 6 Monate.
Im ersten Ausbildungsjahr lernen die Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb beispielsweise:
Im zweiten Ausbildungsjahr wird den Auszubildenden u.a. vermittelt:
Im fachrichtungsspezifischen 3. Ausbildungsjahr lernen die Auszubildenden schließlich:
Quelle: BERUFENET
Unterrichtsstunden bezogen auf die 3-jährige Berufsausbildung:
1. Einrichten eines Arbeitsplatzes: 40 h
2. Freilegen einer Kelleraußenwand: 60 h
3. Teilerneuern eines Bauteiles aus Mauerwerk: 60 h
4. Teilerneuern eines Bauteiles aus Stahlbeton: 60 h
5. Erneuern eines Holzbauteiles: 60 h
6. Bekämpfen von Holzschädlingen: 80 h
7. Abdichten einer Kelleraußenwand: 60 h
8. Sanieren eines Putzschadens: 60 h
9. Ermitteln und Behandeln von Pilzbefall: 80 h
Fachrichtung Bautenschutz:
10. Prüfen von Schäden an Holzbauteilen: 60 h
11. Bekämpfen von Holz zerstörenden Insekten und Pilzen: 80 h
12. Sanieren eines historischen Holzbauteiles: 60 h
13. Teilsanieren einer Holzkonstruktion: 80 h
Gesamtstunden: 840 Stunden
Genaue Infos dazu auf den Seiten der Kultusministerkonferenz:
(Stichwort: “Rahmenlehrplan”)
Während einer dualen Ausbildung werden angehende Holz- und Bautenschützer/-innen im Ausbildungsbetrieb praktisch und in der Berufsschule theoretisch ausgebildet.
Der praktische Teil der Ausbildung macht in der Regel ca. 80% der Gesamtausbildungszeit aus.
Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht Lernmittelkosten (z.B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen.
Ausbildungsvergütung
Auszubildende, die eine duale Ausbildung durchlaufen, erhalten eine Ausbildungsvergütung. Sie richtet sich überwiegend nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist abhängig vom Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk) und von der Branche, in der die Ausbildung stattfindet. Auch der räumliche Geltungsbereich des entsprechenden Tarifvertrages kann Einfluss auf die Höhe der Ausbildungsvergütung haben. Frei vereinbarte Ausbildungsvergütungen sind möglich, wenn z.B. der Ausbildungsbetrieb nicht tarifgebunden ist.
Auch die Stadt/Region ist entscheidend für die Höhe der Ausbildungsvergütung, es kommt immer noch zu Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland.
Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden.
Die Auszubildenden können monatlich ca. 800 bis 1100 € Ausbildungsvergütung erhalten.
Quelle:
Ausbildungsvergütungen (DAV) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB)
Verdienst/Einkommen
Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden.
Das Einkommen ist wesentlich von den jeweiligen Anforderungen abhängig. Daneben werden in der Regel Berufserfahrung und Verantwortlichkeit berücksichtigt.
Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regional und branchenabhängig große Einkommensunterschiede auf.
Daher kann man die aktuellen regionalen Gehälter am besten auf folgenden Webseiten erfahren:
Über tarifliche Regelungen informiert die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt.
Weiterbildung kann dazu dienen, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben, sich zu spezialisieren, beruflich voranzukommen oder sich selbstständig zu machen.
Qualifizierungslehrgänge:
Aufstiegsweiterbildungen:
- Meister/-innen:
- Techniker/-innen:
- Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen, Fachkaufleute:
- Sonstige Aufstiegsweiterbildungen:
Studienfächer:
Diverse Aufstiegsfortbildungen und Seminare: IHK-Projektgesellschaft mbH www.ihk-projekt.de.
Deutscher Holz- und Bautenschutzverband e.V.
Bauen mit Holz
http://www.hnee.de/de/Fachbereiche/Holztechnik
HNE Eberswalde Fachbereich Holztechnik
http://www.handwerk-kompakt.de
Das deutsche Handwerk kompakt
Das unabhängige Bauportal
Woodworker
http://www.netzwerkholzforum.de
Willkommen im Erlebnisraum für Holz
Wissen.Planen.Machen.
http://www.handwerkerstellen.de
Deutschlands Stellenmarkt für Handwerk und Technik
http://jobboerse.arbeitsagentur.de
JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit. Gegliedert nach Berufsfeldern und Regionen.
http://www.jobpilot.de
allgemeine Jobbörse, in Berufsfelder gegliedert
http://www.jobsuche.de
allgemeine Jobbörse, regionale Suchfunktion
http://www.jobrobot.de
Unterteilung in Branchen und Regionen
http://www.stepstone.de
Große Jobbörse für Industrie und Gewerbe.