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Packmitteltechnologe/in in Deutschland

Berufe vergleichen:

Ausbildungsart und Abschluss

Lehre (Duales System)

 

Packmitteltechnologe/in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der Handwerksordnung (HwO).

Diese bundesweit geregelte 3-jährige Ausbildung wird in Industrie und Handwerk angeboten. Durch Wahlqualifikationseinheiten verfügt dieser Beruf über eine flexible Ausbildungsstruktur. Diese bundesweit geregelte 3-jährige duale Ausbildung findet in der Regel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt.

AbschlussPackmitteltechnologe/in

Einsatzgebiete und Tätigkeitsschwerpunkte

Packmitteltechnologen und -technologinnen gestalten und fertigen Packmittel, die den Produktinhalt optimal schützen und gleichzeitig für das Produkt werben. Bei der Entwicklung berücksichtigen sie daher sowohl die praktische Funktion als auch ästhetische und werbende Aspekte.

Nach Kundenvorgaben und unter Berücksichtigung ökologischer Überlegungen gestalten sie am Computer beispielsweise Konturen für Stanzformen, stellen maschinell oder manuell Muster her, prüfen diese und sprechen sie mit den Kunden ab.

Quelle:

BERUFENET

Ähnliche Berufe in Deutschland und Polen

Der deutsche Beruf Packmitteltechnologe ist teilweise vergleichbar mit den polnischen Berufen:

  • Drucker (poln. drukarz), Ausbildungsniveau – dreijährige Branchenschule ersten Grades (polnische Bezeichnung: Branżowa Szkoła I Stopnia)
  • Techniker für Druckprozesse (poln. technik procesów drukowania), Ausbildungsniveau – fünfjährige technische Sekundarschule (polnische Bezeichnung: technikum).

Nützliche Informationen zu den Schwerpunkten der Ausbildung sind jeweils unter den Informationskategorien „Ausbildungsinhalte” und „Stundenpensum“ zu finden

Ausbildungsstätten

Die Ausbildungsstätte ist im dualen System in erster Linie der Betrieb. Zusätzlich gibt es Berufsschulen (in Brandenburg heißen sie "Oberstufenzentren"). Das Ausbildungsunternehmen informiert, welche die entsprechende Schule für diesen Beruf in der Region ist.

Konrad-Wachsmann Oberstufenzentrum
Campus für berufliche Bildung
Potsdamer Straße 4
15234 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 (0)335 606970
Tel.: +49 (0)335 6069719
E-mail: kwosz@schulen-ff.de
Homepage

Oberstufenzentrum Oder-Spree, Standort Palmnicken Fürstenwalde
Europaschule
Palmnicken 1
15517 Fürstenwalde
Deutschland
Tel.: +49 (0)3361 3762101
Tel.: +49 (0)3361 3762201
E-mail: sekretariat@osz-oder-spree.de
E-mail: E-Mail: sekretariat-eh@osz-oder-spree.de
Homepage

Oberstufenzentrum Oder Spree, Standort Eisenhüttenstadt
Gottfried Wilhelm Leibniz
Waldstraße 10
15890 Eisenhüttenstadt
Deutschland
Tel.: +49 (0)3364 414257
Tel.: +49 (0)3364 2800217
E-mail: sekretariat-eh@osz-oder-spree.de
Homepage

Schulische und sonstige Aufnahmevoraussetzungen

Grundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen überwiegend angehende Packmitteltechnologen/innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Quelle:

BERUFENET

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung dauert 3 Jahre.

Auszubildende können nach Anhörung der Ausbildenden und der Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen. Die Verkürzungsdauer beträgt meist 6 Monate.

Ausbildungsinhalte

Die Auszubildenden lernen im Ausbildungsbetrieb beispielsweise:

  • Packmittel entwickeln, etwa Well- und Vollpappekartonagen, Faltschachteln, (Papier-)Beutel, (Papier-)Säcke, Tragetaschen, Hülsen, Becher, Etiketten, Briefumschläge und Versandtaschen
  • Packmittelherstellung vorbereiten
  • geeignete Materialien und Werkzeuge prozess- und auftragsbezogen auswählen und beschaffen, dabei Materialfluss sicherstellen
  • Produktionsabläufe und -schritte planen und festlegen, dabei z.B. wirtschaftliche, ökologische und produktbezogene Gesichtspunkte beachten
  • Packmittel mithilfe von Fertigungsanlagen wie Stanz-, Präge- und Druckmaschinen herstellen
  • Maschinen und Anlagen steuern und überwachen
  • in der Inlineproduktion die Abläufe im Integrationsprozess zwischen Drucken und Weiterverarbeitung kontrollieren
  • Fehler und Abweichungen in der Produktion erkennen und beseitigen
  • Produktionsdaten dokumentieren
  • qualitätssichernde Maßnahmen durchführen und dokumentieren
  • Maschinen und Anlagen instand halten und reinigen

Stundenpensum (Theorie)

Unterrichtsstunden bezogen auf die 3-jährige Berufsausbildung:

  1. Packmittelfunktionen ermitteln und betriebliche Strukturen vergleichen (40 h)
  2. Packstoffe auswählen (120 h)
  3. Standardisierte Packmittel herstellen (40 h)
  4. Baugruppen überwachen und instand halten (80 h)
  5. Werkzeuge herstellen und vorbereiten (80 h)
  6. Materialfluss gewährleisten und Fertigungsanlagen rüsten (60 h)
  7. Logistische Prozesse steuern (40 h)
  8. Packmittel entwickeln und Produktionsprozesse planen (100 h)
  9. Packstoffe bedrucken und veredeln (60 h)
  10. Fertigungsanlagen steuern (120 h)
  11. Qualität sichern (60 h)
  12. Packmittel herstellen (40 h)

  Gesamtstunden: 840 Stunden

 

Genaue Infos dazu auf den Seiten der Kultusministerkonferenz:
(Suchbegriff: “Rahmenlehrplan”)

Stundenpensum (Praxis)

Während einer dualen Ausbildung werden Medientechnologen/-technologinnen im Ausbildungsbetrieb praktisch und in der Berufsschule theoretisch ausgebildet.

Der praktische Teil der Ausbildung macht in der Regel ca. 80% der Gesamtausbildungszeit aus.

Kosten der Ausbildung

Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht Lernmittelkosten (z.B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen.

Ausbildungsvergütung und -förderungen

Ausbildungsvergütung

 

Auszubildende, die eine duale Ausbildung durchlaufen, erhalten eine Ausbildungsvergütung. Sie richtet sich überwiegend nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist abhängig vom Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk) und von der Branche, in der die Ausbildung stattfindet.

Auch die Stadt/Region ist entscheidend für die Höhe der Ausbildungsvergütung, es kommt immer noch zu Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland.

Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden.

Die Auszubildenden können monatlich ca. 980 bis 1050 € Ausbildungsvergütung erhalten.

Quelle: Ausbildungsvergütungen (DAV) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB)

Berufs- und Verdienstaussichten

Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regional und branchenabhängig große Einkommensunterschiede auf.

Daher kann man die aktuellen regionalen Gehälter am besten auf folgenden Webseiten erfahren:

www.gehalt.de

www.gehaltsvergleich.com

www.nettolohn.de

Tarifliche Regelungen

Über tarifliche Bestimmungen informiert die Gewerkschaft ver.di und der Bundesverband Druck und Medien.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Weiterbildung kann dazu dienen, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben, sich zu spezialisieren, beruflich voranzukommen oder sich selbstständig zu machen.

 Qualifizierungslehrgänge:

  • Verpackungsmittelherstellung
  • Wartung, Instandhaltung
  • Papiererzeugung
  • Kunststoffkunde
  • Metallbe-und verarbeitung
  • Computed Aided Design
  • Qualitätsprüfung, - technik

Aufstiegsweiterbildungen:

  • Industriemeister/in - Papier- und Kunststoffverarbeitung
  • Techniker/in – Papiertechnik
  • Technische/r Fachwirt/in

Sonstige Aufstiegsweiterbildungen:

  • Betriebsassistent/Betriebsassistentin im Handwerk
  • Ausbilder/Ausbilderin für anerkannte Ausbildungsberufe (Weiterbildung)

Studienfächer:

  • Verpackungstechnik
  • Papiertechnik
  • Wirtschaftsingenieurwesen

Diverse Aufstiegsfortbildungen und Seminare: IHK-Projektgesellschaft mbH www.ihk-projekt.de.

Interessante Links

http://www.mediencommunity.de/

Das Wissensnetzwerk der Druck- und Medienbranche

http://www.die-medientechnologen.de/

Ich mach’ Medien

Job- und Bewerberdatenbanken

http://jobboerse.arbeitsagentur.de
JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit. Gegliedert nach Berufsfeldern und Regionen.


http://www.jobpilot.de
allgemeine Jobbörse, in Berufsfelder gegliedert


http://www.jobsuche.de
allgemeine Jobbörse, regionale Suchfunktion


http://www.jobrobot.de
Unterteilung in Branchen und Regionen


http://www.stepstone.de
Große Jobbörse für Industrie und Gewerbe

Arbeitnehmervertreter (Gewerkschaften, Berufsverbände)

DGB Bezirk Berlin-Brandenburg
Kapweg 4
13405 Berlin
Deutschland
Tel.: +4930 21 240 - 0
Homepage

Arbeitgebervertreter (Kammern, Wirtschaftsverbände)

Handwerkskammer Frankfurt (Oder)
Region Ostbrandenburg
Bahnhofstraße 12
15230 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 (3 35) 56 19 0
Tel.: +49 (3 35) 53 50 11
E-mail: info@hwk-ff.de
Homepage

IHK Ostbrandenburg
Puschkinstraße 12b
15236 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49335 5621-1111
Tel.: +49335 5621-1119
E-mail: info@ihk-ostbrandenburg.de
Homepage

Arbeitsvermittler

Agentur für Arbeit Frankfurt (Oder)
Besucheradresse
Heilbronner Str. 24
15230 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: 01801 555111
E-mail: 1234@agentur.de
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