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Veranstaltungskaufmann/-frau in Deutschland

Berufe vergleichen:

Ausbildungsart und Abschluss

Lehre (Duales System)

Während einer dualen Berufsausbildung werden Veranstaltungskaufleute im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule ausgebildet.

Abschluss: Veranstaltungskaufmann/ Veranstaltungskauffrau

Einsatzgebiete und Tätigkeitsschwerpunkte

Veranstaltungskaufleute konzipieren und organisieren Veranstaltungen und sorgen für deren reibungslosen Ablauf. Sie kalkulieren die Kosten und übernehmen alle kaufmännischen Aufgaben rund um die Planung, Durchführung und Nachbereitung von Veranstaltungen.

Veranstaltungskaufleute arbeiten vor allem bei Veranstaltungsbetrieben bzw. Dienstleistungsunternehmen der Veranstaltungsbranche wie Messegesellschaften und Kongresszentren, Eventagenturen sowie Unternehmen für Veranstaltungstechnik, bei Catering-Unternehmen, in Hotels und Gaststätten mit Veranstaltungsbereich. Auch bei Theater- und Konzertveranstaltern, bei Rundfunkanstalten oder in Agenturen für Sportveranstaltungen können sie arbeiten. Im Bereich der kommunalen Verwaltung, z.B. in Kultur- und Jugendämtern oder in Büros für Stadtmarketing, können sie ebenfalls tätig sein. Darüber hinaus kann es bei Unternehmen aller Wirtschaftszweige, die Veranstaltungen oder Messen als Marketinginstrument verwenden, geeignete Tätigkeitsfelder geben.

Quelle: BERUFENET

Ähnliche Berufe in Deutschland und Polen

Der deutsche Beruf Veranstaltungskaufmann/-frau ist im Bereich der in der Tourismusbranche organisierten Veranstaltungen teilweise vergleichbar mit dem polnischen Beruf:

Techniker – Kaufmann für Tourismus (poln. technik obsługi turystycznej), Ausbildungsart – vierjährige technische Sekundarschule (poln. technikum).

Nützliche Informationen zu den Schwerpunkten der Ausbildung sind jeweils unter den Informationskategorien „Ausbildungsinhalte“ und „Stundenpensum“ zu finden.

Ausbildungsstätten

Oberstufenzentrum II Potsdam
Wirtschaft und Verwaltung
Zum Jagenstein 26
14478 Potsdam
Deutschland
Tel.: +49 (0) 331 2 89 72 00
Tel.: +49 (0) 331 2 89 72 01
E-mail: osz2.potsdam@t-online.de
Homepage

Schulische und sonstige Aufnahmevoraussetzungen

Duale Ausbildung

Grundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz geregelten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen überwiegend angehende Veranstaltungskaufleute mit Hochschulreife ein.

Quelle: BERUFENET

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung dauert 3 Jahre.

Verkürzung der Ausbildung

Auszubildende können nach Anhörung der Ausbildenden und der Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen. Die Verkürzungsdauer beträgt meist 6 Monate.

Ausbildungsinhalte

Im 1. Ausbildungsjahr lernen die Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb beispielsweise:

  • wie man bei der Marktbeobachtung mitwirkt und welche Zielgruppen es gibt
  • Veranstaltungspläne, insbesondere Ablauf- und Regiepläne, zu erstellen
  • Kosten zu ermitteln, erfassen und überwachen sowie Bestellungen durchzuführen
  • wie man Projektplanungsinstrumente anwendet und Aufgaben im Team plant und bearbeitet
  • wie die betrieblichen Abläufe organisiert sind, wie man Informations- und Kommunikationssysteme nutzt und allgemeine und betriebsspezifische Software anwendet

Während des 2. Ausbildungsjahres wird den Auszubildenden u.a. vermittelt:

  • wie man Ausschreibungen vorbereitet, Angebote einholt und Informationen auswertet, Kalkulationen durchführt und Geschäftsvorgänge für das Rechnungswesen bearbeitet
  • was bei der Erstellung und Umsetzung von Marketingkonzepten für Veranstaltungen wichtig ist
  • wie Projektaufgaben sowie die Arbeit interner und externer Beteiligter koordiniert werden
  • wie man Veranstaltungsstätten beurteilt und Genehmigungen einholt
  • was man über Personalplanung, Personalbeschaffung und Personaleinsatz wissen muss
  • wie man Auskünfte erteilt und einholt, auch in einer Fremdsprache
  • wie wirtschaftliche Grunddaten des Marktsegments beschafft und für Veranstaltungskonzepte genutzt werden können

Im 3. Ausbildungsjahr lernen die Auszubildenden:

  • wie man Informations-, Beratungs- und Verkaufsgespräche mit Kunden durchführt und was man über das Beschwerdemanagement wissen muss
  • wie man die Einhaltung des Ablaufplanes einer Veranstaltung sicherstellt und bei Veränderungen die entsprechenden Schritte einleitet
  • welche Tätigkeiten nach der Veranstaltung auszuführen sind, z.B. Endabrechnungen erstellen und den Erfolg der Veranstaltung kontrollieren
  • wie man betriebliche Planungs-, Steuerungs- und Kontrollinstrumente einsetzt
  • welche Gesetze und Vorschriften z.B. hinsichtlich Haftungs- und Versicherungsrecht zu beachten sind

Stundenpensum (Theorie)

Übersicht über die Lernfelder:

  1. Den Betrieb erkunden und darstellen (80 h)
  2. Die Berufsausbildung selbstverantwortlich mitgestalten (60 h)
  3. Geschäftsprozesse erfassen und auswerten (80 h)
  4. Märkte analysieren und Marketinginstrumente anwenden (100 h)
  5. Dienstleistungen und Güter beschaffen und verwalten (80 h)
  6. Finanzquellen erschließen und Finanzmittel einsetzen (80 h)
  7. Veranstaltungen planen, durchführen und nachbereiten (120 h)
  8. Veranstaltungen im Rahmen der integrierten Kommunikation eines Unternehmens konzipieren (40 h)
  9. Dienstleistungen anbieten (80 h)
  10. Geschäftsprozesse erfolgsorientiert steuern (80 h)
  11. Personalwirtschaftliche Aufgaben wahrnehmen (80 h)

Gesamtstunden: 880 Stunden

Stundenpensum (Praxis)

In der Regel arbeitet der Auszubildende an drei bis vier Tagen in der Woche im Betrieb, wo er die praktischen Fähigkeiten seines Ausbildungsberufes erlernt.

Kosten der Ausbildung

Duale Ausbildung

Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht Lernmittelkosten (z.B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen.

Unter bestimmten Bedingungen können Auszubildende Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten.

Ausbildungsvergütung und -förderungen

Die Auszubildenden können monatlich z.B. folgende Ausbildungsvergütungen erhalten:

 

  • 1. Ausbildungsjahr: € 687 bis € 703
  • 2. Ausbildungsjahr: € 736 bis € 753
  • 3. Ausbildungsjahr: € 781 bis € 799

 

Quelle:

Bundesministerium für Arbeit und Soziales, Tarifauswertung – Tarifvertragliche Ausbildungsvergütungen – Stand: Januar 2013

Berufs- und Verdienstaussichten

Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen und einen Eindruck von der Bandbreite der Einkommen vermitteln. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden.

Das Einkommen ist wesentlich von den jeweiligen Anforderungen abhängig. Daneben werden in der Regel Berufserfahrung und Verantwortlichkeit berücksichtigt.

Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regionale und branchenabhängige Einkommensunterschiede auf.

Tarifbereich öffentlicher Dienst

Bei einer Eingruppierung in die Entgeltgruppe 5, Stufe 3 bis Stufe 6, erhalten Beschäftigte bei den Kommunen ein Monatsbruttoentgelt von € 2.299 bis € 2.544. Das Erreichen der jeweils nächsten Stufe ist von den Zeiten ununterbrochener Tätigkeit in der Entgeltgruppe und der Leistung abhängig.

Tarifbereich Privatrundfunkanstalten

Beschäftigte mit abgeschlossener Berufsausbildung erhalten ein Bruttoentgelt von € 2.504 bis € 2.804 im Monat.

Quellen:

Tarifvertrag für den öffentlichen Dienst (TVöD)

WSI Tarifarchiv

Statistisches Taschenbuch Tarifpolitik – WSI-Tarifarchiv 2012

Tarifliche Regelungen

Für Veranstaltungskaufleute kommt überwiegend der DRV-T-Tarifvertrag in Frage.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Das Themenspektrum für eine fachliche Anpassungsweiterbildung ist breit und reicht von Fremdenverkehr und Touristik über Marketing bis hin zu Waren-, Produkt- und Verkaufskunde. Auch wenn sich Kaufleute für Tourismus und Freizeit auf Einsatzgebiete spezialisieren möchten, finden sie in Bereichen wie Verkaufsberatung entsprechende Angebote.

Qualifizierungslehrgänge (Auswahl):

- Messe- und Veranstaltungsmanagement:

  • Marketing, internationales Marketing – branchenübergreifend Public Relations (PR), Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
  • Werbung, Verkaufsförderung
  • Vertrieb, Verkauf

- Kaufmännisches Grundwissen/Kaufmännische Qualifizierungen:

  • Betriebswirtschaftslehre
  • Finanz- und Rechnungswesen, Buchführung und Bilanz, Controlling und Revision
  • EDV-Anwendungen im kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Bereich

Aufstiegsweiterbildungen:

- Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen, Fachkaufleute

  • Betriebswirt/Betriebswirtin (Fachschule) für Event-Management
  • Fachwirt/Fachwirtin für Veranstaltung
  • Musikfachwirt/Musikfachwirtin

- Sonstige Aufstiegsweiterbildungen:

  • Ausbilder/Ausbilderin für anerkannte Ausbildungsberufe (Weiterbildung)

Studienfächer:

  • Betriebswirtschaftslehre, Business Administration (Bachelor)
  • Event-Management (Bachelor)

Passende Angebote finden Sie im Veranstaltungskalender der IHK-Projektgesellschaft mbH Ostbrandenburg.

Interessante Links

http://www.planet-beruf.de/Tagesablauf-Veransta.9623.0.html?&type=8

Tagesablauf eines Veranstaltungskaufmann

http://www.bmwi.de/DE/Themen/tourismus.html

Tourismus auf den Seiten des BMWi

http://www.ltv-brandenburg.de/

Landestourismusverband Brandenburg

http://www.reiseland-brandenburg.de/

Brandenburg – Das Weite liegt so nah.

http://www.brandenburg.de/cms/detail.php/lbm1.c.388832.de

Wohin in Brandenburg?

http://www.ihk-ostbrandenburg.de/content/artikel/750.html

Informationen zur Ausbildung IHK Ostbrandenburg

Job- und Bewerberdatenbanken

http://www.touristikcareer.de/

Karriere im Tourismus

http://jobboerse.arbeitsagentur.de
JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit. Gegliedert nach Berufsfeldern und Regionen.

http://www.joborama.de/

Jobbörse für viele Berufsbereiche

http://www.jobpilot.de

allgemeine Jobbörse, in Berufsfelder gegliedert

http://www.jobsuche.de
allgemeine Jobbörse, regionale Suchfunktion

http://www.jobrobot.de
Unterteilung in Branchen und Regionen

http://www.stepstone.de

Große Jobbörse. Die Vielzahl von Angeboten lässt sich durch regionale und branchenbezogene Filterung eingrenzen, außerdem sind Volltextsuche und Zustellung interessierender Stellenausschreibungen per "Jobagent" möglich.

Arbeitnehmervertreter (Gewerkschaften, Berufsverbände)

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bezirk Frankfurt/Oder
Zehmeplatz 11
15230 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 (0) 0335/60677-0
Tel.: +49 (0) 0335/60677-77
E-mail: bz.nob@verdi.de
Homepage

DGB Bezirk Berlin-Brandenburg
Kapweg 4
13405 Berlin
Deutschland
Tel.: +4930 21 240 - 0
Homepage

Arbeitgebervertreter (Kammern, Wirtschaftsverbände)

IHK Ostbrandenburg
Puschkinstraße 12b
15236 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49335 5621-1111
Tel.: +49335 5621-1119
E-mail: info@ihk-ostbrandenburg.de
Homepage

Arbeitsvermittler

EURES-Beratung
Agentur für Arbeit
Heinrich-von-Stephan-Straße 2
15230 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 335 570 3333
E-mail: Frankfurt-Oder.Eures@arbeitsagentur.de
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