Lehre (Duales System)
Zweiradmechaniker/-in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der Handwerksordnung (HwO).
Diese bundesweit geregelte 3 1/2-jährige Ausbildung wird in Industrie und Handel sowie im Handwerk in den folgenden Fachrichtungen angeboten:
Abschluss: Zweiradmechaniker der Fachrichtung Fahrradtechnik/ Zweiradmechanikerin der Fachrichtung Fahrradtechnik
Sie halten nichtmotorisierte Zwei- oder Mehrradfahrzeuge wie z.B. Mountainbikes, Rennräder, Tourenräder, Liegeräder oder Lastenräder instand und bauen sie um. In Industriebetrieben stellen Zweiradmechaniker/-innen der Fachrichtung Fahrradtechnik auch Fahrräder her. Im Handwerk pflegen und warten sie sämtliche Bauteile und Komponenten dieser Fahrzeuge. Bei der Herstellung wenden sie manuelle, in der Industrie auch maschinelle Metallbearbeitungstechniken wie Fügen, Trennen und Umformen an. Darüber hinaus beraten sie Kunden, präsentieren Waren und verkaufen Produkte und Dienstleistungen.
Quelle: BERUFENET
Der deutsche Beruf Zweiradmechaniker/-in der Fachrichtung Fahrradtechnik hat kein direktes Pendant unter den polnischen Ausbildungsberufen, ist aber teilweise vergleichbar mit folgenden polnischen Berufen:
Nützliche Informationen zu den Schwerpunkten der Ausbildung sind jeweils unter den Informationskategorien „Ausbildungsinhalte” und „Stundenpensum“ zu finden.
Die Ausbildungsstätte ist im dualen System in erster Linie der Betrieb. Zusätzlich gibt es Berufsschulen (in Brandenburg heißen sie "Oberstufenzentren"). Das Ausbildungsunternehmen informiert, welche die entsprechende Schule für diesen Beruf in der Region ist.
Konrad-Wachsmann OberstufenzentrumGrundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben.
Betriebe stellen überwiegend Auszubildende mit mittlerem Bildungsabschluss oder Hauptschulabschluss ein.
Quelle: BERUFENET
Die Ausbildung dauert 3,5 Jahre.
Auszubildende können nach Anhörung der Ausbildenden und der Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen. Die Verkürzungsdauer beträgt meist 6 Monate.
Während der beruflichen Grundbildung im 1. Ausbildungsjahr lernen Auszubildende im Ausbildungsbetrieb beispielsweise:
Während der Fachbildung im 2. Ausbildungsjahr wird den Auszubildenden u.a. vermittelt:
Im fachrichtungsspezifischen 3. Ausbildungsjahr lernen die Auszubildenden schließlich:
Quelle: BERUFENET
Übersicht über die Lernfelder für den Ausbildungsberuf Zweiradmechaniker Fachrichtung Fahrradtechnik
1. Warten und Pflegen von Fahrzeugen oder Systemen: 100 h
2. Demontieren, Instandsetzen und Montieren von fahrzeugtypischen Baugruppen oder Systemen: 80 h
3. Prüfen und Instandsetzen elektrischer und elektronischer Systeme: 80 h
4. Prüfen und Instandsetzen von Steuerungs- und Regelungssystemen: 60 h
5. Prüfen und Instandsetzen von Rahmen: 60 h
6. Prüfen und Instandsetzen von Fahrwerkssystemen: 80 h
7. Prüfen und Instandsetzen der elektrischen Anlage: 60 h
8. Inspizieren und Einstellen von Antriebssystemen: 80 h
Fachrichtungsspezifischer Teil: Fahrradtechnik
9. FT Montieren und Anpassen von Fahrrädern: 100 h
10. FT Prüfen und Instandsetzen von Kraftübertragungs- und Bremssystemen: 100 h
11. FT Umrüsten und Nachrüsten von Fahrzeugen und Systemen: 80 h
12. FT Instandsetzen und Aufbauen von Rädern: 40 h
13. FT Präsentieren und Verkaufen von Fahrrädern: 100 h
Gesamtstunden: 1020 h
Während einer dualen Ausbildung werden Zweiradmechniker der Fachrichtung Fahrradtechnik im Ausbildungsbetrieb praktisch und in der Berufsschule theoretisch ausgebildet.
Der praktische Teil der Ausbildung macht in der Regel ca. 80% der Gesamtausbildungszeit aus.
Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht Lernmittelkosten (z.B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen.
Ausbildungsvergütung
Auszubildende, die eine duale Ausbildung durchlaufen, erhalten eine Ausbildungsvergütung. Sie richtet sich überwiegend nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist abhängig vom Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk) und von der Branche, in der die Ausbildung stattfindet.
Auch die Stadt/Region ist entscheidend für die Höhe der Ausbildungsvergütung, es kommt immer noch zu Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland.
Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden.
Die Auszubildenden können monatlich ca. 500 bis 700 € Ausbildungsvergütung erhalten.
Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regional und branchenabhängig große Einkommensunterschiede auf.
Daher kann man die aktuellen regionalen Gehälter am besten auf folgenden Webseiten erfahren:
Über tarifliche Reglungen informiert die Gewerkschaft IG Metall.
Weiterbildung kann dazu dienen, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben, sich zu spezialisieren, beruflich voranzukommen oder sich selbstständig zu machen.
Qualifizierungslehrgänge:
Aufstiegsweiterbildungen:
- Meister/-innen:
- Techniker/-innen:
- Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen, Fachkaufleute:
- Sonstige Aufstiegsweiterbildungen:
Studienfächer (Auswahl):
Diverse Aufstiegsfortbildungen und Seminare: IHK-Projektgesellschaft mbH www.ihk-projekt.de.
Zentralverband Karosserie- und Fahrzeugtechnik
Forum rund ums Rad:
http://jobboerse.arbeitsagentur.de
JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit. Gegliedert nach Berufsfeldern und Regionen.
http://www.jobpilot.de
allgemeine Jobbörse, in Berufsfelder gegliedert
http://www.jobsuche.de
allgemeine Jobbörse, regionale Suchfunktion
http://www.jobrobot.de
Unterteilung in Branchen und Regionen
http://www.stepstone.de
Große Jobbörse für Industrie und Gewerbe.