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Kaufmann/-frau für Verkehrsservice in Deutschland

Berufe vergleichen:

Ausbildungsart und Abschluss

Lehre (Duales System)

Unter der dualen Ausbildung versteht man die parallele Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Voraussetzung für eine Berufsausbildung im dualen System ist in Deutschland ein Berufsausbildungsvertrag mit einem Betrieb.

Abschluss: Kaufmann für Verkehrsservice/ Kauffrau für Verkehrsservice

Einsatzgebiete und Tätigkeitsschwerpunkte

Im Schwerpunkt Verkauf und Service informieren Kaufleute für Verkehrsservice die Kunden über Reiseverbindungen und verkaufen Tickets, informieren über Anschlussverbindungen und kontrollieren die Fahrkarten. Sie sind auch als Sachbearbeiter/-innen tätig und bearbeiten zum Beispiel Reklamationen, kümmern sich um den Materialeinkauf und wirken bei Werbemaßnahmen mit.

Im Schwerpunkt Sicherheit und Service ist die Sicherheit der Fahrgäste ihr Aufgabenfeld. Sie informieren Kunden über angebotene Sicherheitsleistungen, ergreifen vorbeugende Maßnahmen zur Einhaltung der Sicherheit und führen besondere Maßnahmen durch, um bestimmte Personengruppen (z.B. Prominente) oder Gefahrguttransporte zu schützen. Außerdem bedienen und prüfen sie technische Sicherheits- und Serviceeinrichtungen wie Aufzüge, Videoüberwachungsanlagen oder Brandschutzeinrichtungen. Wenn sie Sicherheitslücken entdecken, schlagen sie Maßnahmen zu deren Beseitigung vor.

Quelle:

BERUFENET

Ähnliche Berufe in Deutschland und Polen

Der deutsche Beruf Kaufmann/-frau für Verkehrsservice ist teilweise vergleichbar mit den polnischen Berufen:

  • Techniker – Kaufmann für Bahnverkehr (poln. technik transportu kolejowego), Ausbildungsart – fünfjährige technische Sekundarschule (poln. technikum).
  • Techniker – Kaufmann für Organisation des Tourismus (poln. technik organizacji turystyki), Ausbildungsart – fünfjährige technische Sekundarschule (poln. technikum).

Nützliche Informationen zu den Schwerpunkten der Ausbildung sind jeweils unter den Informationskategorien „Ausbildungsinhalte” und „Stundenpensum” zu finden.

Ausbildungsstätten

Die Ausbildungsstätte ist im dualen System in erster Linie der Betrieb. Zusätzlich gibt es Berufsschulen (in Brandenburg heißen sie "Oberstufenzentren"). Das Ausbildungsunternehmen informiert, welche die entsprechende Schule für diesen Beruf in der Region ist.

Konrad-Wachsmann Oberstufenzentrum
Campus für berufliche Bildung
Potsdamer Straße 4
15234 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 (0)335 606970
Tel.: +49 (0)335 6069719
E-mail: kwosz@schulen-ff.de
Homepage

Oberstufenzentrum Oder-Spree, Standort Palmnicken Fürstenwalde
Europaschule
Palmnicken 1
15517 Fürstenwalde
Deutschland
Tel.: +49 (0)3361 3762101
Tel.: +49 (0)3361 3762201
E-mail: sekretariat@osz-oder-spree.de
E-mail: E-Mail: sekretariat-eh@osz-oder-spree.de
Homepage

Schulische und sonstige Aufnahmevoraussetzungen

Duale Ausbildung

Grundsätzlich wird - wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Ausbildungsberufen - keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen überwiegend angehende Fachkräfte mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung dauert 3 Jahre.

Verkürzung der Ausbildung:

Auszubildende können nach Anhörung der Ausbildenden und der Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen. Die Verkürzungsdauer beträgt meist 6 Monate.

Ausbildungsinhalte

Im 1. Ausbildungsjahr werden den Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb u.a. folgende Kenntnisse vermittelt:

  • wie man Gespräche situations- und zielgruppenorientiert führt
  • wie man fremdsprachige Begriffe anwendet
  • wie man Zahlungsvorgänge bearbeitet
  • wie man vorbereitende Aufgaben für die Buchführung durchführt
  • was bei der Beschaffung und Verwaltung von Betriebsmitteln und Verbrauchsstoffen zu beachten ist
  • wie man Informations- und Kommunikationssysteme aufgabenorientiert einsetzt
  • was bei der Kundenbetreuung wichtig ist
  • wie man Verkehrswege, Verkehrsmittel und Verkehrsverbindungen ermittelt

Im 2. Ausbildungsjahr lernt man beispielsweise:

  • wie man Kundenerwartungen ermittelt und mit dem Angebot des Ausbildungsbetriebs vergleicht
  • wie man fremdsprachige Standardtexte situationsgerecht einsetzt
  • wie man Rückzahlungen bearbeitet
  • wie man Kunden über Leistungsstörungen informiert und Lösungsalternativen aufzeigt
  • wie man Maßnahmen zur Verhütung von Notfällen durchführt
  • wie man die Funktionsfähigkeit der Serviceeinrichtungen an und im Fahrzeug prüft, wie man Schäden und Mängel feststellt und Maßnahmen ergreift, diese zu beseitigen
  • wie man Produkte und Leistungen anbietet und verkauft und dabei vertragliche Rechte und Pflichten beachtet
  • wie man besondere Personengruppen vor, während und nach der Reise betreut

Im 3. Ausbildungsjahr wird den Auszubildenden z.B. vermittelt:

  • wie man zur Vermeidung von Kommunikationsstörungen beiträgt
  • wie man Marketinginstrumente betriebsbezogen anwendet
  • wie man Kunden über Sicherheitsleistungen berät
  • welche Maßnahmen bei Zahlungsverzug einzuleiten sind
  • wie man die im Vertrieb anfallenden Steuern ermittelt
  • wie man Kosten und Erträge von erbrachten Verkehrs- und Serviceleistungen darstellt
  • welche Bedeutung Statistiken im Betrieb haben, welche Anwendungsmöglichkeiten es dafür gibt und welches die Aufgaben des kaufmännischen Berichtswesens sind

Quelle:

BERUFENET

Stundenpensum (Theorie)

Übersicht über die Lernfelder für den Ausbildungsberuf:

  1. das eigene Handeln in den strukturellen und rechtlichen Bezugsrahmen eines Verkehrsbetriebes stellen (40 h)
  2. die Bedeutung der Verkehrswirtschaft in der Gesamtwirtschaft einschätzen (60 h)
  3. Kunden über Produkte und Leistungen im Personenverkehr informieren (100 h)
  4. Kunden über gesetzliche und vertragliche Grundlagen im Personenverkehr informieren (40 h)
  5. die eigene Berufsausbildung aktiv und zielgerichtet mitgestalten (20 h)
  6. die angestrebte Arbeitnehmerrolle vorbereiten und zielgerichtet mitgestalten (60 h)
  7. mit Kunden umgehen (40 h)
  8. mit fremdsprachigen Kunden (in betriebsüblichen Standardsituationen) kommunizieren (80 h)
  9. Bücher führen (60 h)
  10. an der Überwachung und Steuerung von Kosten und Leistungen mitwirken (100 h)
  11. Zusatzleistungen (Waren und Dienstleistungen außerhalb des Kerngeschäfts) beschaffen (60 h)
  12. Zahlungsvorgänge bearbeiten (80 h)
  13. an verkaufsfördernden Maßnahmen mitwirken (60 h)
  14. sicherheitsrelevantes Handeln an einem rechtlichen Bezugsrahmen ausrichten (40 h)

Gesamtstunden: 840Stunden

Stundenpensum (Praxis)

In der Regel arbeitet der Auszubildende an drei bis vier Tagen in der Woche im Betrieb, wo er die praktischen Fähigkeiten seines Ausbildungsberufes erlernt.

Kosten der Ausbildung

Duale Ausbildung

Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht Lernmittelkosten (z.B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen.

Unter bestimmten Bedingungen können Auszubildende Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten.

Ausbildungsvergütung und -förderungen

Ausbildungsvergütung

Auszubildende, die eine duale Ausbildung durchlaufen, erhalten eine Ausbildungsvergütung. Sie richtet sich überwiegend nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist abhängig vom Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk) und von der Branche, in der die Ausbildung stattfindet.

Auch die Stadt/Region ist entscheidend für die Höhe der Ausbildungsvergütung, es kommt immer noch zu Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland.

Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden.

Die Auszubildenden können monatlich ca. 800 bis 1000 € Ausbildungsvergütung erhalten.

Quelle:

Ausbildungsvergütungen (DAV) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB)

Berufs- und Verdienstaussichten

Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regional und branchenabhängig große Einkommensunterschiede auf.

Daher kann man die aktuellen regionalen Gehälter am besten auf folgenden Webseiten erfahren:

www.gehalt.de

www.gehaltsvergleich.com

www.nettolohn.de

Tarifliche Regelungen

Zu den tariflichen Regelungen informiert das Tarif-Archiv der Hans-Böckler-Striftung. (LINK: www.tarifarchiv.de).

Weiterbildungsmöglichkeiten

Weiterbildung kann dazu dienen, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben, sich zu spezialisieren, beruflich voranzukommen oder sich selbstständig zu machen.

Qualifizierungslehrgänge:

  • Transport, Verkehr
  • Einkauf, Lager- und Materialwirtschaft, Logistik, Versand
  • Marketing, Vertrieb, Verkauf, Werbung, Public Relations, Messe- und Veranstaltungswesen
  • Finanz- und Rechnungswesen, Buchführung und Bilanz, Controlling und Revision
  • Internationale Wirtschaftsbeziehungen, Außenwirtschaft, Export/Import, Zollabwicklung, Leben, Arbeiten und Lernen im Ausland
  • Betriebswirtschaftslehre
  • Kaufmännisches Grundwissen/Kaufmännische Qualifizierungen
  • Arbeitssicherheit und Arbeitsschutz
  • EDV-Anwendungen im kaufmännisch-betriebswirtschaftlichen Bereich
  • Wirtschaftsrecht, Transportrecht

Aufstiegsweiterbildungen:

- Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen, Fachkaufleute:

  • Geprüfter Fachwirt/Geprüfte Fachwirtin für Personenverkehr und Mobilität
  • Geprüfter Verkehrsfachwirt/Geprüfte Verkehrsfachwirtin
  • Fachwirt/Fachwirtin für den Bahnbetrieb
  • Betriebswirt/Betriebswirtin (Fachschule) für Verkehr
  • Betriebswirt/Betriebswirtin (Fachschule) für Touristik/Reiseverkehr

- Sonstige Aufstiegsweiterbildungen:

  • Betriebsleiter/Betriebsleiterin für Eisenbahnen (Weiterbildung)
  • Ausbilder/Ausbilderin für anerkannte Ausbildungsberufe (Weiterbildung)

Studium:

  • Verkehrsbetriebswirtschaft (Bachelor)
  • Betriebswirtschaftslehre, Business Administration (Bachelor)

Diverse Aufstiegsfortbildungen und Seminare finden Sie auch bei der IHK Projektgesellschaft mbH Ostbrandenburg www.ihk-projekt.de.

Interessante Links

http://www.logistiklexikon.de/

Nachschlagewerk für Logistik-Fachtermini

http://www.logistiknetz-bb.de/startseite.html

LogitikNetz Berlin-Brandenburg

http://www.berlinbrandenburglogistik.de/

Die Logistik-Datenbank der Region im Internet

http://www.hallo-ausbildung.de/

Deine Zukunft in der Logistik

http://www.vbb.de/

Verkehrsbund Berlin-Brandenburg

http://www.svf-ffo.de

Stadtverkehrsgesellschaft mbH Frankfurt (Oder)

http://berufswelt-logistik.de

Das Karriereportal für kluge Köpfe

https://vvl-berlin.de/

Verband Verkehr und Logistik Berlin und Brandenburg e.V.

Job- und Bewerberdatenbanken

http://www.logistik-jobs.de/

Jobbörse für Logistikbranche

www.deutschebahn.com/karriere

Karriere bei der Deutschen Bahn

http://www.planet-beruf.de/Job-inside-Kaufmann.15894.0.html?&type=102

Job inside: Kaufmann/-frau für Verkehrsservice

Logistik- Karriere

http://jobboerse.arbeitsagentur.de
JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit. Gegliedert nach Berufsfeldern und Regionen.

http://www.jobpilot.de

allgemeine Jobbörse, in Berufsfelder gegliedert

http://www.jobsuche.de
allgemeine Jobbörse, regionale Suchfunktion

http://www.jobrobot.de
Unterteilung in Branchen und Regionen

http://www.stepstone.de

Große Jobbörse. Die Vielzahl von Angeboten lässt sich durch regionale und branchenbezogene Filterung eingrenzen, außerdem sind Volltextsuche und Zustellung interessierender Stellenausschreibungen per "Jobagent" möglich.

Arbeitnehmervertreter (Gewerkschaften, Berufsverbände)

ver.di - Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft
Bezirk Frankfurt/Oder
Zehmeplatz 11
15230 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 (0) 0335/60677-0
Tel.: +49 (0) 0335/60677-77
E-mail: bz.nob@verdi.de
Homepage

DGB Bezirk Berlin-Brandenburg
Kapweg 4
13405 Berlin
Deutschland
Tel.: +4930 21 240 - 0
Homepage

Arbeitgebervertreter (Kammern, Wirtschaftsverbände)

Handwerkskammer Frankfurt (Oder)
Region Ostbrandenburg
Bahnhofstraße 12
15230 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 (3 35) 56 19 0
Tel.: +49 (3 35) 53 50 11
E-mail: info@hwk-ff.de
Homepage

IHK Ostbrandenburg
Puschkinstraße 12b
15236 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49335 5621-1111
Tel.: +49335 5621-1119
E-mail: info@ihk-ostbrandenburg.de
Homepage

Arbeitsvermittler

EURES-Beratung
Agentur für Arbeit
Heinrich-von-Stephan-Straße 2
15230 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 335 570 3333
E-mail: Frankfurt-Oder.Eures@arbeitsagentur.de
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