Lehre (duales System)
Beim Ausbildungsberuf Orthopädietechnik-Mechaniker handelt es sich um eine duale Ausbildung, die im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule stattfindet.
Der Beruf wird mit folgenden Spezialisierungen in den Fachrichtungen:
ausgebildet.
Abschluss: Orthopädietechnik-Mechaniker/ Orthopädietechnik-Mechanikerin
Orthopädietechnik-Mechaniker/-innen stellen – meist auf ärztliche Anordnung – die verschiedensten orthopädietechnischen Hilfsmittel her und passen sie den Bedürfnissen der Patienten an. Je nach Schwerpunkt fertigen sie vor allem künstliche Gliedmaßen (Prothesen), Konstruktionen zur Unterstützung von Rumpf, Armen und Beinen (Orthesen) sowie spezielle Bandagen oder Erzeugnisse der Rehabilitationstechnik wie Rollstühle oder Krankenbetten an.
Sie beurteilen anatomische, physiologische, biomechanische und pathologische Gegebenheiten und beraten Patienten bei der Wahl des passenden Hilfsmittels. Außerdem vermessen sie Körperteile oder formen sie ab und erstellen Konstruktionszeichnungen und Modelle. Bei der Anfertigung von orthopädietechnischen Hilfsmitteln bearbeiten sie unterschiedliche Materialien maschinell und von Hand. Auch reparieren, warten und justieren sie die Hilfsmittel und weisen Patienten in ihre Bedienung oder Handhabung ein.
Der deutsche Beruf Orthopädietechnik-Mechaniker/-in ist vergleichbar mit dem polnischen Beruf:
Nützliche Informationen zu den Schwerpunkten der Ausbildung sind jeweils unter den Informationskategorien „Ausbildungsinhalte“ und „Stundenpensum“ zu finden.
Die Ausbildungsstätte ist im dualen System in erster Linie der Betrieb. Zusätzlich gibt es Berufsschulen (in Brandenburg heißen sie "Oberstufenzentren"). Das Ausbildungsunternehmen informiert, welche die entsprechende Schule für diesen Beruf in der Region ist.
Oberstufenzentrum Oder-Spree, Standort Palmnicken FürstenwaldeGrundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben.
Die Betriebe stellen überwiegend angehende Orthopädietechnik-Mechaniker/-innen mit mittlerem Bildungsabschluss ein.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre.
Verkürzung der Ausbildungszeit:
Verlängerung der Ausbildungszeit:
In den ersten 18 Ausbildungsmonaten lernen die Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb beispielsweise:
Während der letzten 18 Ausbildungsmonate wird den Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb z.B. vermittelt:
Der theoretische Unterricht gliedert sich in folgende Lernfelder:
Summe: insgesamt 840 Stunden
Im dritten Ausbildungsjahr erfolgt eine Vertiefung in einem der Schwerpunkte Individuelle Orthetik, Individuelle Rehabilitationstechnik oder Prothetik.
Der Berufsschulunterricht findet in zweiwöchigen Blöcken statt. Zwischen den Berufsschulterminen findet die fachpraktische Unterweisung im Ausbildungsbetrieb statt.
Der Berufsschulunterricht findet in zweiwöchigen Blöcken statt. Zwischen den Berufsschulterminen findet die fachpraktische Unterweisung im Ausbildungsbetrieb statt.
Summe: ca. 4000 Stunden – Der praktische Teil der Ausbildung macht in der Regel ca. 80% der Gesamtausbildungszeit aus.
Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht Lernmittelkosten (z.B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen.
Förderungsmöglichkeiten:
Unter bestimmten Bedingungen können Auszubildende Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten. Informationen hierzu erteilen die örtlichen Agenturen für Arbeit. Über Voraussetzungen und Höhe einer möglichen Beihilfe informieren das entsprechende Merkblatt der Bundesagentur für Arbeit sowie der BAB-Rechner.
Ausbildungsvergütung
Auszubildende, die eine duale Ausbildung durchlaufen, erhalten eine Ausbildungsvergütung. Sie richtet sich überwiegend nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist abhängig vom Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk) und von der Branche, in der die Ausbildung stattfindet.
Auch die Stadt/Region ist entscheidend für die Höhe der Ausbildungsvergütung, es kommt immer noch zu Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland.
Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden.
Die Auszubildenden können monatlich ca. 500 bis 700 € Ausbildungsvergütung erhalten.
Quelle:
Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regional und branchenabhängig große Einkommensunterschiede auf.
Daher kann man die aktuellen regionalen Gehälter am besten auf folgenden Webseiten erfahren:
Es gibt keinen einheitlich geregelten Tarifvertrag für Orthopädietechnik- Mechaniker. Für Beschäftigte im öffentlichen Dienst gilt der TVöD.
Weiterbildung kann dazu dienen, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben, sich zu spezialisieren, beruflich voranzukommen oder sich selbstständig zu machen.
Qualifizierungslehrgänge:
Aufstiegsweiterbildungen:
- Meister/-innen:
- Techniker/-innen:
- Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen, Fachkaufleute:
- Sonstige Aufstiegsweiterbildungen:
Studienfächer:
Diverse Aufstiegsfortbildungen und Seminare: IHK-Projektgesellschaft mbH www.ihk-projekt.de
Orthopädietechnik Forum – die Branchenplattform:
Landesinnung für Orthopädietechnik Berlin-Brandenburg
JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit. Gegliedert nach Berufsfeldern und Regionen:
http://jobboerse.arbeitsagentur.de
Allgemeine Jobbörse, in Berufsfelder gegliedert:
Allgemeine Jobbörse, regionale Suchfunktion:
Allgemeine Jobbörse, Unterteilung in Branchen und Regionen:
Große Jobbörse für Gesundheitsberufe: