Lehre (Duales System)
Unter der dualen Ausbildung versteht man die parallele Ausbildung in Betrieb und Berufsschule. Voraussetzung für eine Berufsausbildung im dualen System ist in Deutschland ein Berufsausbildungsvertrag mit einem Betrieb.
Abschluss: Kauffrau für Dialogmarketing / Kaufmann für Dialogmarketing
Kaufleute für Dialogmarketing arbeiten in Call-Centern, sowie in Service- oder Kundencentern von Industrieunternehmen, Dienstleistungsunternehmen oder Handelsunternehmen. Sie finden auch in dialogorientierten Organisationen Beschäftigung.
Kaufleute für Dialogmarketing kommunizieren sicher und kompetent mit Kunden und Auftraggebern und können dabei auch Fremdsprachenkenntnisse anwenden. Sie planen, organisieren und dokumentieren unterschiedliche Projekte oder auch Kampagnen. Unter betriebswirtschaftlicher Sicht steuern sie die Projektabwicklung mit Hilfe call-center-spezifischer Kennzahlen und Steuergrößen. Kaufleute für Dialogmarketing bearbeiten Aufgaben und Aufträge mit der Unterstützung von Informations- und Kommunikationssystemen. Außerdem können sie bei der Angebotsgestaltung und Vertragsabschlüssen mitwirken und sie kalkulieren auch Angebote. Produkte der Auftraggeber präsentieren und verkaufen sie kundenorientiert. Sie prüfen die Auftragsdurchführung mit Hilfe von Qualitätssicherungsinstrumenten. Kaufleute für Dialogmarketing beobachten den Markt und die Wettbewerber und wirken bei der Gestaltung von Dienstleistungsangeboten mit.
Der deutsche Beruf Kaufmann/-fraufür Dialogmarketing hatkein direktes Pendant im polnischen Berufsbildungssystem, ist allerdings in dem typisch kaufmännischen Bereich teilweise vergleichbar mit dem polnischen Beruf:
Nützliche Informationen zu den Schwerpunkten der Ausbildung sind jeweils unter den Informationskategorien „Ausbildungsinhalte“ und „Stundenpensum“ zu finden.
Die Ausbildungsstätte ist im dualen System in erster Linie der Betrieb. Zusätzlich gibt es Berufsschulen (in Brandenburg heißen sie "Oberstufenzentren"). Das Ausbildungsunternehmen informiert, welche die entsprechende Schule für diesen Beruf in der Region ist.
Konrad-Wachsmann OberstufenzentrumGrundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben.
Die Betriebe stellen überwiegend angehende Kaufleute für Dialogmarketing mit mittlerem Bildungsabschluss ein.
Die Ausbildung dauert 3 Jahre.
Die zuständige Stelle hat auf gemeinsamen Antrag von Auszubildenden und Ausbildenden die Ausbildungszeit zu kürzen, wenn zu erwarten ist, dass das Ausbildungsziel in der gekürzten Zeit erreicht wird. Die Verkürzungsdauer ist unterschiedlich und hängt von der Vorbildung ab.
Bei berechtigtem Interesse kann sich der Antrag auch auf die Verkürzung der täglichen oder wöchentlichen Ausbildungszeit beziehen (Teilzeitberufsausbildung).
Im 1. Ausbildungsjahr lernen die Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb beispielsweise:
Während des 2. Ausbildungsjahres wird den Auszubildenden u.a. vermittelt:
Im 3. Ausbildungsjahr lernen die Auszubildenden u.a.:
Quelle:
Unterrichtsstunden bezogen auf die 3-jährige Berufsausbildung:
Gesamt: 880 h
Während einer dualen Ausbildung werden Kaufleute für Dialogmarketing im Ausbildungsbetrieb praktisch und in der Berufsschule theoretisch ausgebildet.
Der praktische Teil der Ausbildung macht in der Regel ca. 80% der Gesamtausbildungszeit aus.
Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht Lernmittelkosten (z.B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen.
Auszubildende, die eine duale Ausbildung durchlaufen, erhalten eine Ausbildungsvergütung. Sie richtet sich überwiegend nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist abhängig vom Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk) und von der Branche, in der die Ausbildung stattfindet.
Auch die Stadt/Region ist entscheidend für die Höhe der Ausbildungsvergütung, es kommt immer noch zu Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland.
Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden.
Die Auszubildenden können monatlich ca. 850 bis 1050 € Ausbildungsvergütung erhalten.
Quelle:
Ausbildungsvergütungen (DAV) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB)
Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regional und branchenabhängig große Einkommensunterschiede auf.
Daher kann man die aktuellen regionalen Gehälter am besten auf folgenden Webseiten erfahren:
Über tarifliche Regelungen informiert die Gewerkschaft IG Bauen-Agrar-Umwelt
Weiterbildung kann dazu dienen, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben, sich zu spezialisieren, beruflich voranzukommen oder sich selbstständig zu machen.
Qualifizierungslehrgänge:
Aufstiegsweiterbildungen:
- Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen, Fachkaufleute:
- Sonstige Aufstiegsweiterbildungen:
Studienfächer:
Diverse Aufstiegsfortbildungen und Seminare: IHK-Projektgesellschaft mbH www.ihk-projekt.de.
Deutscher Dialogmarketingverband
Kurzbeschreibungen und Informationen von der Arbeitsagentur zu allen Berufen:
Callcenter Jobs:
http://callcenter-karriere.com/
Stellenangebote im Call Center:
http://www.callcenterjobs24.de/
JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit. Gegliedert nach Berufsfeldern und Regionen:
http://jobboerse.arbeitsagentur.de
Allgemeine Jobbörse, in Berufsfelder gegliedert:
http://www.jobpilot.de
Allgemeine Jobbörse, regionale Suchfunktion:
http://www.jobsuche.de
Jobbörse mit Unterteilung in Branchen und Regionen:
http://www.jobrobot.de
Große Jobbörse für Industrie und Gewerbe: