Weiterbildung Meister
Logistikmeister/-in ist eine berufliche Weiterbildung nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Die Meisterprüfung ist bundesweit einheitlich geregelt.
Abschluss: Logistikmeister/ Logistikmeisterin
Sie sorgen in Unternehmen der unterschiedlichsten Wirtschaftszweige für den Warenumschlag. Dazu entwickeln Logistikmeister/-innen Konzepte für den sachgemäßen, termingerechten und wirtschaftlichen Transport und Versand von Gütern und setzen die Konzepte um. Sie organisieren und koordinieren den Materialfluss vom Warenein- bis zum Warenausgang: Logistikmeister/-innen überwachen die Warenannahme, steuern die Einlagerung und bereiten die Kommissionierung laut Kundenauftrag vor. Bei Lagerung und Transport berücksichtigen sie die jeweiligen Wareneigenschaften und sorgen für ein kostengünstiges, sicheres und platzsparendes Vorgehen. So werden beispielsweise leicht verderbliche Waren in Kühlhäusern gelagert bzw. in Kühlwagen transportiert. Beim Umgang mit Gefahrgut überwachen Logistikmeister/-innen, dass alle Sicherheitsbestimmungen eingehalten und die Fracht bzw. die Transportfahrzeuge entsprechend gekennzeichnet werden. Kommt es zu Beanstandungen, nehmen sie Retouren und Reklamationen entgegen, prüfen deren Berechtigung und veranlassen Kompensationsmaßnahmen bzw. schlagen diese vor.
Darüber hinaus sorgen Logistikmeister/-innen für die Betriebsbereitschaft und den rationellen Einsatz von Transport-, Lager- und Ladehilfsmitteln, etwa Staplern, Regalsystemen, Paletten oder Verpackungseinrichtungen. Sie planen den Personalbedarf und -einsatz und sind in der Regel auch für die Verteilung der Arbeitsaufgaben an die einzelnen Fachkräfte zuständig: Sie erstellen Arbeitsanweisungen, leiten die Mitarbeiter/-innen an und koordinieren die Arbeiten. Die betriebliche Ausbildung von Nachwuchskräften kann ebenfalls zu ihren Aufgaben gehören.
Quelle: BERUFENET
Der deutsche Beruf Logistikmeister/-in hat kein direktes Pendant im polnischen Berufsbildungssystem, ist allerdings teilweise vergleichbar mit dem polnischen Beruf:
Nützliche Informationen zu den Schwerpunkten der Ausbildung sind jeweils unter den Informationskategorien „Ausbildungsinhalte” und „Stundenpensum“ zu finden.
Zugangsvoraussetzungen für die Ausbildung
Voraussetzung für die Zulassung zur Meisterprüfung sind in der Regel eine abgeschlossene Berufsausbildung in einem anerkannten Ausbildungsberuf, der der Fachrichtung Logistik zugeordnet werden kann, sowie entsprechende Berufspraxis.
Für die Zulassung zur Meisterprüfung wird vorausgesetzt:
- Im Prüfungsteil Grundlegende Qualifikationen:
oder
oder
- Im Prüfungsteil Handlungsspezifische Qualifikationen:
Beim Nachweis von Kenntnissen, Fertigkeiten und Erfahrungen, die eine Zulassung zur Prüfung rechtfertigen, sind Ausnahmen von den geforderten Zulassungsvoraussetzungen möglich.
Berücksichtigung ausländischer Vorqualifikationen
Bei der Zulassung zur Prüfung können ausländische Bildungsabschlüsse und Zeiten der Berufstätigkeit im Ausland berücksichtigt werden.
Lehrgänge, die auf die Prüfungsteile "Grundlegende Qualifikationen" und "Handlungsspezifische Qualifikationen" der Meisterprüfung vorbereiten und den Erwerb der berufs- und arbeitspädagogischen Qualifikationen beinhalten, dauern in Vollzeit 6 bis 9 Monate, in Teilzeit 1 1/2 bis 2 1/2 Jahre.
Verkürzungen/Verlängerungen:
- Befreiung von der Ablegung einzelner Teile der Meisterprüfung:
Prüfungsteilnehmer/-innen können auf Antrag von der Prüfung in einzelnen Prüfungsteilen und -fächern freigestellt werden, wenn sie in den letzten fünf Jahren vor Antragstellung eine Prüfung bestanden haben, deren Inhalt den Anforderungen dieser Prüfungsteile und -fächer entspricht.
Quelle: BERUFENET
Neben handlungsspezifischen Qualifikationen werden in den Vorbereitungslehrgängen auch grundlegende Qualifikationen sowie berufs- und arbeitspädagogische Grundlagen vermittelt.
Handlungsspezifische Qualifikationen:
Logistikprozesse
Betriebliche Organisation und Kostenwesen
Führung und Personal
Grundlegende Qualifikationen:
Berufs- und arbeitspädagogische Eignung:
Quelle: BERUFENET
Vorbereitungslehrgänge/Prüfungsteile:
Gesamtstundenanzahl: 1.140
Ausbildungskosten
Für den Besuch der Vorbereitungslehrgänge sind Lehrgangsgebühren zu entrichten, für die Prüfung selbst Prüfungsgebühren. Weitere Kosten entstehen für Arbeitsmaterialien, Fachliteratur und das Meisterprüfungsprojekt. Daneben fallen eventuell Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung an.
Die Höhe der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren kann unterschiedlich sein.
Für die Teilnahme an Vorbereitungslehrgängen erhält man keine Vergütung.
Die Weiterbildung ist förderfähig gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz mit dem „Aufstiegs- BaföG“.
Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regional und branchenabhängig große Einkommensunterschiede auf.
Daher kann man die aktuellen regionalen Gehälter am besten auf folgenden Webseiten erfahren:
www.gehalt.de
www.gehaltsvergleich.com
www.nettolohn.de
Informationen zu tariflichen Reglungen liefert das Gemeinsame Tarifregister Berlin- Brandenburg.
Studium
Logistikmeister/-innen mit Hochschulzugangsberechtigung können studieren und beispielsweise einen Bachelorabschluss erwerben.
Studienfächer:
http://www.logistiklexikon.de/
Nachschlagewerk für Logistik-Fachtermini
http://www.logistiknetz-bb.de/startseite.html
LogitikNetz Berlin-Brandenburg
http://www.berlinbrandenburglogistik.de/
Die Logistik-Datenbank der Region im Internet
Das Karriereportal für kluge Köpfe
Verband Verkehr und Logistik Berlin und Brandenburg e.V.
Jobbörse für Logistikbranche
http://jobboerse.arbeitsagentur.de
JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit. Gegliedert nach Berufsfeldern und Regionen.
allgemeine Jobbörse, in Berufsfelder gegliedert
http://www.jobsuche.de
allgemeine Jobbörse, regionale Suchfunktion
http://www.jobrobot.de
Unterteilung in Branchen und Regionen
http://www.deutsche-handwerkervermittlung.de
Jobbörse, auch für handwerkliche und technische Berufe
Große Jobbörse für verschiedene Berufsfelder.