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Eisenbahner/-in im Betriebsdienst – Lokführer und Transport in Deutschland

Berufe vergleichen:

Ausbildungsart und Abschluss

Lehre (Duales System)

Eisenbahner im Betriebsdienst ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG). Diese bundesweit geregelte 3-jährige duale Ausbildung mit zwei verschiedenen Fachrichtungen und findet in der Regel im Ausbildungsbetrieb und in der Berufsschule statt. Sie erfolgt in einer der folgenden Fachrichtungen:

  • Eisenbahner/-in im Betriebsdienst - Fachrichtung Fahrweg
  • Eisenbahner/-in im Betriebsdienst - Fachrichtung Lokführer und Transport

Abschluss: Eisenbahner/-in im Betriebsdienst - Fachrichtung Lokführer und Transport

Einsatzgebiete und Tätigkeitsschwerpunkte

Eisenbahner/-in im Betriebsdienst:Fachrichtung Lokführer und Transport

Eisenbahner/-innen im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport steuern Loks und Triebfahrzeuge im Nah- und Fernverkehr und transportieren dabei Personen und Güter. Sie sorgen in der Regel als Lokführer/-innen, aber auch als S- und U-Bahn-Fahrer/-innen für einen reibungslosen Ablauf im Schienenverkehr.

Eisenbahner/-innen im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport sind hauptsächlich in Unternehmen des schienengebundenen Güter- und Personenverkehrs, also auch bei Betreibern von S- und U-Bahnen, tätig. Darüber hinaus können Eisenbahner/-innen im Betriebsdienst der Fachrichtung Lokführer und Transport z.B. bei Werkbahnen im Stein- und Braunkohlenbergbau, in der Eisen- und Stahlproduktion oder im Schienenfahrzeugbau beschäftigt sein.

Quelle:

BERUFENET

Ähnliche Berufe in Deutschland und Polen

Der deutsche Beruf Eisenbahner/-in im Betriebsdienst – Fachrichtung Lokführer und Transport ist teilweise vergleichbar mit dem polnischen Beruf:

  • Techniker – Kaufmann für Bahnverkehr (poln. technik transportu kolejowego), Ausbildungsart – füngjährige technische Sekundarschule (poln. technikum).

Nützliche Informationen zu den Schwerpunkten der Ausbildung sind jeweils unter den Informationskategorien „Ausbildungsinhalte” und „Stundenpensum” zu finden.

Ausbildungsstätten

Die Ausbildungsstätte ist im dualen System in erster Linie der Betrieb. Zusätzlich gibt es Berufsschulen (in Brandenburg heißen sie "Oberstufenzentren"). Das Ausbildungsunternehmen informiert, welche die entsprechende Schule für diesen Beruf in der Region ist.

Konrad-Wachsmann Oberstufenzentrum
Campus für berufliche Bildung
Potsdamer Straße 4
15234 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 (0)335 606970
Tel.: +49 (0)335 6069719
E-mail: kwosz@schulen-ff.de
Homepage

Oberstufenzentrum Oder-Spree, Standort Palmnicken Fürstenwalde
Europaschule
Palmnicken 1
15517 Fürstenwalde
Deutschland
Tel.: +49 (0)3361 3762101
Tel.: +49 (0)3361 3762201
E-mail: sekretariat@osz-oder-spree.de
E-mail: E-Mail: sekretariat-eh@osz-oder-spree.de
Homepage

Schulische und sonstige Aufnahmevoraussetzungen

Duale Ausbildung

Grundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben.

Die Betriebe stellen überwiegend angehende Eisenbahner mit mittlerem Bildungsabschluss ein.

Quelle:

BERUFENET

Ausbildungsdauer

Die Ausbildung dauert 3 Jahre.

Verkürzung der Ausbildung:

Auszubildende können nach Anhörung der Ausbildenden und der Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen. Die Verkürzungsdauer beträgt meist 6 Monate.

Ausbildungsinhalte

Im 1. Ausbildungsjahr lernen die Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb beispielsweise:

  • welche verschiedenen Bahnanlagen es gibt, wie Gleisanlagen aufgebaut sind und wie man Bahnübergangssicherungsanlagen bedient
  • wie man IT-Systeme handhabt, Gespräche mit Vorgesetzten und Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen im Team situationsgerecht führt
  • wie man Triebfahrzeuge begleitet
  • wie man Züge bildet und dabei z.B. Fahrzeuggewichte, -abmessungen und Radsatzlasten in Hinblick auf die Beschaffenheit und Begrenzung der Bahnanlagen beurteilt
  • wie Wagen zu prüfen sind und was dabei zu beachten ist, z.B. die Kontroll- und Überwachungsfristen und die Betriebssicherheit
  • wie man rangiert
  • wie man die Arbeit plant und organisiert und die Arbeitsergebnisse bewertet

Im 2. Ausbildungsjahr lernen sie darüber hinaus z.B.:

  • wie man die Aufsicht am Zug durchführt, z.B. die Abfahrbereitschaft feststellt und den Abfahrauftrag erteilt
  • wie der Fahrdienst zu leiten ist, z.B. wie man den ordnungsgemäßen Verlauf von Zugfahrten feststellt
  • wie man Bremsen prüft
  • wie man Kundenaufträge annimmt
  • wie man das Qualitätsmanagementsystem des Ausbildungsbetriebes anwendet

Schließlich erfahren die Auszubildenden im fachrichtungsspezifischen 3. Ausbildungsjahr:

  • wie man Triebfahrzeuge prüft
  • wie man Triebfahrzeuge bedient
  • wie man Fahrten im Regelbetrieb durchführt
  • wie man Fahrten bei Abweichungen vom Regelbetrieb und bei Störungen durchführt

Quelle:

BERUFENET

Stundenpensum (Theorie)

  1. Infrastruktur eines Bahnbetriebes zur Erbringung von Verkehrsleistungen nutzen: 80 h
  2. Fahrten im Bahnhof sichern: 60 h
  3. Fahrten auf der Strecke sichern: 40 h
  4. Fahrzeuge auf Verwendbarkeit und Sicherheit prüfen: 60 h
  5. Bremseinrichtungen von Fahrzeugen prüfen: 40 h
  6. Rangierfahrten durchführen: 60 h
  7. Züge bilden: 40 h
  8. Zugfahrten durchführen: 40 h
  9. Züge im Regelbetrieb leiten: 60 h
  10. Triebfahrzeuge prüfen und bedienen: 80 h
  11. Zugfahrten bei Abweichungen vom Regelbetrieb durchführen: 80 h
  12. Züge bei betrieblichen und technischen Abweichungen leiten: 60 h
  13. Triebfahrzeuge führen: 60 h
  14. Maßnahmen bei gefährlichen Ereignissen im Bahnbetrieb einleiten: 40 h
  15. Verkehrsleistungen planen, durchführen und bewerten: 40 h

Gesamtstunden: 840Stunden

Stundenpensum (Praxis)

In der Regel arbeitet der Auszubildende an drei bis vier Tagen in der Woche im Betrieb, wo er die praktischen Fähigkeiten seines Ausbildungsberufes erlernt.

Kosten der Ausbildung

Duale Ausbildung

Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht Lernmittelkosten (z.B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen.

Unter bestimmten Bedingungen können Auszubildende Berufsausbildungsbeihilfe (BAB) erhalten.

Ausbildungsvergütung und -förderungen

Auszubildende, die eine duale Ausbildung durchlaufen, erhalten eine Ausbildungsvergütung. Sie richtet sich überwiegend nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist abhängig vom Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk) und von der Branche, in der die Ausbildung stattfindet. Auch der räumliche Geltungsbereich des entsprechenden Tarifvertrages kann Einfluss auf die Höhe der Ausbildungsvergütung haben. Frei vereinbarte Ausbildungsvergütungen sind möglich, wenn z.B. der Ausbildungsbetrieb nicht tarifgebunden ist.

Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden.

Die Auszubildenden können monatlich z.B. folgende Ausbildungsvergütungen erhalten:

  • 1. Ausbildungsjahr: € 711
  • 2. Ausbildungsjahr: € 769
  • 3. Ausbildungsjahr: € 826

Quelle:

Die Angaben orientieren sich an den Informationen der Datenbank Ausbildungsvergütungen (DAV) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB) - Stand: Oktober 2012

Berufs- und Verdienstaussichten

Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regional und branchenabhängig große Einkommensunterschiede auf.

Daher kann man die aktuellen regionalen Gehälter am besten auf folgenden Webseiten erfahren:

www.gehalt.de

www.gehaltsvergleich.com

www.nettolohn.de

Tarifliche Regelungen

Zu den tariflichen Regelungen informiert das Tarif-Archiv der Hans-Böckler-Striftung. (LINK: www.tarifarchiv.de).

Weiterbildungsmöglichkeiten

Weiterbildung kann dazu dienen, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben, sich zu spezialisieren, beruflich voranzukommen oder sich selbstständig zu machen.

Qualifizierungslehrgänge:

  • Schienenverkehr
  • Umgang mit Gefahrgut, Ladungssicherung
  • Sachkundige/-r für Hebezeuge
  • Arbeitssicherheit, Arbeitsschutz - Transport, Verkehr
  • Unfallverhütung
  • VDE-Vorschriften und Sicherheitstechnik in der Elektrotechnik

Aufstiegsweiterbildungen:

- Meister/-innen:

  • Meister/Meisterin für Bahnverkehr

- Techniker/-innen:

  • Staatlich geprüfter Techniker/Staatlich geprüfte Technikerin Fachrichtung Verkehrstechnik Schwerpunkt Eisenbahnbetrieb
  • Staatlich geprüfter Techniker/Staatlich geprüfte Technikerin Fachrichtung Verkehrstechnik Schwerpunkt Verkehrsmanagement

- Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen, Fachkaufleute:

  • Fachwirt/Fachwirtin für den Bahnbetrieb
  • Geprüfter Verkehrsfachwirt/Geprüfte Verkehrsfachwirtin
  • Technischer Fachwirt/Technische Fachwirtin

- Sonstige Aufstiegsweiterbildungen:

  • Ausbilder/Ausbilderin für anerkannte Ausbildungsberufe (Weiterbildung)

Studienfächer

  • Verkehrsingenieurwesen (Bachelor)
  • Logistik, Supply-Chain-Management (Bachelor)

Diverse Aufstiegsfortbildungen und Seminare finden Sie auch bei der IHK Projektgesellschaft mbH Ostbrandenburg www.ihk-projekt.de.

Interessante Links

http://www.eurailpress.de/

Das Portal der Bahnbranche

http://www.bahnberufe.de

Serviceplattform für Logistik-Karriere inkl. Stellenangeboten

http://vdv-karriere.de/

Die Verkehrsunternehmen- Karriere machen bei Bus und Bahn

http://www.logistiklexikon.de/

Nachschlagewerk für Logistik –Fachtermini

http://www.logistiknetz-bb.de/startseite.html

LogitikNetz Berlin- Brandenburg

http://www.hallo-ausbildung.de/

Deine Zukunft in der Logistik

http://www.vsbberlin.de/

Verband Verkehr und Logistik Berlin und Brandenburg e.V.

Job- und Bewerberdatenbanken

http://www.logistik-jobs.de/

Jobbörse für Logistikbranche

http://www.bahnberufe.de/

Stellenbörse auf www.Bahnberufe.de

www.deutschebahn.com/karriere

Karriere bei der Deutschen Bahn

Logistik-Karriere

http://jobboerse.arbeitsagentur.de
JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit. Gegliedert nach Berufsfeldern und Regionen.

http://www.jobpilot.de

allgemeine Jobbörse, in Berufsfelder gegliedert

http://www.jobsuche.de
allgemeine Jobbörse, regionale Suchfunktion

http://www.jobrobot.de
Unterteilung in Branchen und Regionen

http://www.stepstone.de

Große Jobbörse. Die Vielzahl von Angeboten lässt sich durch regionale und branchenbezogene Filterung eingrenzen, außerdem sind Volltextsuche und Zustellung interessierender Stellenausschreibungen per "Jobagent" möglich.

Arbeitnehmervertreter (Gewerkschaften, Berufsverbände)

IG Metall Ostbrandenburg
Peter Ernsdorf
Zehmeplatz 11
D-15230 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 (0)335-554990
Tel.: +49 (0)335 - 5549734
E-mail: ostbrandenburg@igmetall.de
Homepage

Eisenbahn- und Verkehrsgewerkschaft
EVG
Chausseestraße 84
10115 Berlin
Deutschland
Tel.: +493042439075
Tel.: +493042439071
Homepage

DGB Bezirk Berlin-Brandenburg
Kapweg 4
13405 Berlin
Deutschland
Tel.: +4930 21 240 - 0
Homepage

Arbeitgebervertreter (Kammern, Wirtschaftsverbände)

Handwerkskammer Frankfurt (Oder)
Region Ostbrandenburg
Bahnhofstraße 12
15230 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 (3 35) 56 19 0
Tel.: +49 (3 35) 53 50 11
E-mail: info@hwk-ff.de
Homepage

IHK Ostbrandenburg
Puschkinstraße 12b
15236 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49335 5621-1111
Tel.: +49335 5621-1119
E-mail: info@ihk-ostbrandenburg.de
Homepage

Arbeitsvermittler

EURES-Beratung
Agentur für Arbeit
Heinrich-von-Stephan-Straße 2
15230 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 335 570 3333
E-mail: Frankfurt-Oder.Eures@arbeitsagentur.de
Homepage