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Konditormeister/-in in Deutschland

Berufe vergleichen:

Ausbildungsart und Abschluss

Weiterbildung

Konditormeister/-in ist eine berufliche Weiterbildung nach der Handwerksordnung (HwO). Die Meisterprüfung in diesem zulassungspflichtigen Handwerk ist bundesweit einheitlich geregelt.

Abschluss: Konditormeister/ Konditormeisterin

Einsatzgebiete und Tätigkeitsschwerpunkte

Als Führungskräfte koordinieren Konditormeister/-innen die Arbeitsabläufe, leiten Fachkräfte an und sind für die betriebliche Ausbildung verantwortlich. Sie sorgen dafür, dass Aufträge termin- und fachgerecht ausgeführt und dabei die gesetzlichen bzw. betrieblichen Qualitäts- und Hygienevorschriften eingehalten werden. Außerdem nehmen sie kaufmännische und verwaltende Aufgaben wahr: Sie verhandeln mit Lieferanten, kalkulieren Angebote, erledigen den betriebsbezogenen Schriftverkehr und beraten Kunden. In handwerklichen Konditoreibetrieben arbeiten sie auch selbst praktisch mit und übernehmen bei der Anfertigung von Torten, Pralinen oder Feingebäck anspruchsvolle Aufgaben, die besonderes Können und langjährige Erfahrung voraussetzen. In der industriellen Fertigung üben sie dagegen eher überwachende und koordinierende Aufgaben aus, in großen Hotels und Restaurants leiten sie den Küchenbereich Patisserie. Hier werden u.a. Süßspeisen, Gebäck und Torten zubereitet.

Sofern sie als Selbstständige einen Konditoreibetrieb leiten, entwickeln Konditormeister/-innen die betrieblichen Grundsätze und bestimmen Art und Umfang der Investitionen. Darüber hinaus entscheiden sie über die Personalauswahl und kontrollieren den wirtschaftlichen Erfolg ihres Betriebs.

Quelle: BERUFENET

Ähnliche Berufe in Deutschland und Polen

Der deutsche Beruf Konditormeister/-in ist teilweise vergleichbar mit den polnischen Berufen:

  • Konditormeister (poln. mistrz cukiernictwa), Ausbildungsniveau – Meisterdiplom im Handwerk nach erfolgreichem Bestehen der Meisterprüfung.
  • Techniker für Lebensmitteltechnologie (poln. technik technologii żywności), Ausbildungsniveau – Branchenschule 2. Grades(polnische Bezeichnung: szkoła branżowa II stopnia)

Nützliche Informationen zu den Schwerpunkten der Ausbildung sind jeweils unter den Informationskategorien „Ausbildungsinhalte” und „Stundenpensum“ zu finden.

Ausbildungsstätten

Die Ausbildungsstätte ist im dualen System in erster Linie der Betrieb. Zusätzlich gibt es Berufsschulen (in Brandenburg heißen sie "Oberstufenzentren"). Das Ausbildungsunternehmen informiert, welche die entsprechende Schule für diesen Beruf in der Region ist.

Konrad-Wachsmann Oberstufenzentrum
Campus für berufliche Bildung
Potsdamer Straße 4
15234 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 (0)335 606970
Tel.: +49 (0)335 6069719
E-mail: kwosz@schulen-ff.de
Homepage

Oberstufenzentrum Oder-Spree, Standort Palmnicken Fürstenwalde
Europaschule
Palmnicken 1
15517 Fürstenwalde
Deutschland
Tel.: +49 (0)3361 3762101
Tel.: +49 (0)3361 3762201
E-mail: sekretariat@osz-oder-spree.de
E-mail: E-Mail: sekretariat-eh@osz-oder-spree.de
Homepage

Schulische und sonstige Aufnahmevoraussetzungen

Meisterausbildung Konditor/-in

Für die Zulassung zur Meisterprüfung wird vorausgesetzt:

  • eine Gesellenprüfung als Konditor/-in oder in einem verwandten Handwerk

oder

  • eine Abschlussprüfung in einem entsprechenden anerkannten industriellen Ausbildungsberuf

oder

  • eine Meisterprüfung in einem anderen Handwerk bzw. handwerksähnlichen Gewerbe

oder

  • eine Gesellen- bzw. Abschlussprüfung in einem anderen anerkannten Ausbildungsberuf und eine mehrjährige Berufstätigkeit im Konditoren-Handwerk

Der erfolgreiche Abschluss einer Fachschule kann auf die geforderte Berufstätigkeit angerechnet werden. Tätigkeiten als Selbstständige/-r, Werk-/Betriebsmeister/-in oder in ähnlicher Stellung sowie praktische Tätigkeiten, die der Gesellentätigkeit gleichwertig sind, sind ebenfalls auf die Berufspraxis anzurechnen.

Darüber hinaus kann die in der Gesellen- oder Abschlussprüfung und während der Zeit der Berufstätigkeit nachgewiesene berufliche Befähigung ebenfalls die Dauer der geforderten Berufstätigkeit verkürzen.

Berücksictigung ausländischer Vorqualifikationen

Bei der Zulassung zur Prüfung können ausländische Bildungsabschlüsse und Zeiten der Berufstätigkeit im Ausland berücksichtigt werden.

Quelle: BERUFENET

Ausbildungsdauer

Lehrgänge, die auf alle vier Teile der Meisterprüfung vorbereiten, dauern in Vollzeit bis zu 6 Monate, in Teilzeit bis zu einem 1 Jahr.

Quelle: BERUFENET

Ausbildungsinhalte

Im fachpraktischen Teil (Teil I) erwerben die Lehrgangsteilnehmer u.a. Kenntnisse in folgenden Lernbereichen:

- Arbeitstechniken

  • Konditorei- und Confiserieprodukte herstellen, z.B. aus Blätter-, Mürbe- oder Hefeteig
  • gefülltes Gebäck, Böden, Speiseeis, Marzipan, Nougat, Schokolade sowie Zuckererzeugnisse und Desserts anfertigen

- Produktgestaltung

  • Dekorationstechniken anwenden, Marzipan modellieren
  • Waren präsentieren
  • Fachzeichnungen erstellen

Der fachtheoretische Teil (Teil II) vermittelt u.a. folgende Kenntnisse:

- Handlungsfeld Gestaltung und Herstellungsverfahren

  • Dekormuster rohstoffgerecht skizzieren, Ornamente entwerfen
  • Gießformen zur proportionsgerechten Formgebung von feinen Backwaren, Schokoladen- und Süßwaren zeichnen
  • Konzepte für die Warenpräsentation und Schaufenstergestaltung entwickeln
  • Rezepturen für Speisen und Getränke darstellen und abwandeln

- Handlungsfeld Auftragsabwicklung

  • Angebotsunterlagen erstellen, Angebote auswerten und kalkulieren
  • Arbeitsgänge planen und organisieren

- Handlungsfeld Betriebsführung und Betriebsorganisation

  • betriebliche Kosten und Kennzahlen ermitteln, Kostenstrukturen überprüfen
  • Marketingmaßnahmen zur Kundenpflege und -gewinnung erarbeiten
  • das betriebliche Qualitätsmanagement planen
  • Personalverwaltungsaufgaben kennen lernen
  • Betriebsausstattung, Lagerhaltung und logistische Prozesse planen

Quelle: BERUFENET

Stundenpensum (Theorie)

Das Stundenpensum beträgt ca. 468 Stunden.

Kosten der Ausbildung

Ausbildungskosten

Für den Besuch der Vorbereitungslehrgänge sind Lehrgangsgebühren zu entrichten, für die Prüfung selbst Prüfungsgebühren. Weitere Kosten entstehen für Arbeitsmaterialien, Fachliteratur und das Meisterprüfungsprojekt. Daneben fallen eventuell Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung an.

Die Höhe der Lehrgangs- und Prüfungsgebühren kann unterschiedlich sein, sie liegen bei ca. 3000 €.

Ausbildungsvergütung und -förderungen

Für die Teilnahme an Vorbereitungslehrgängen erhält man keine Vergütung.

Die Weiterbildung ist förderfähig gemäß Aufstiegsfortbildungsförderungsgesetz mit dem „Meister- BaföG“.

Berufs- und Verdienstaussichten

Das Einkommen ist wesentlich von den jeweiligen Anforderungen abhängig. Daneben werden in der Regel Berufserfahrung und Verantwortlichkeit berücksichtigt.

Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt und Urlaubsgeld gezahlt. Es treten regionale und branchenabhängige Einkommensunterschiede auf.

Bei dieser Tätigkeit kann die tarifliche Bruttogrundvergütung beispielsweise von min. 1.759,59 € (Betriebsassistent) bis min. 2.084,88 € (Betriebsstellenleiter) im Monat betragen.

Tarifliche Regelungen

Über tarifliche Regelungen informiert der Bäcker- und Konditoren Landesverband für Berlin-Brandenburg.

Weiterbildungsmöglichkeiten

Studienfächer :

  • Ernährungswissenschaft, Ökotrophologie (Bachelor)
  • Lebensmitteltechnologie (Bachelor)

Interessante Links

Deutsche Gesellschaft für Ernährung

http://www.dge.de/

Aktuelle Lebensmittelthemen, ausführliche Informationen zum Thema Essen & Trinken und Lexikon für Küchenfachbegriffe

http://www.exquisine.de/

Das Konditorenhandwerk

http://www.konditoren.de/

Das Portal für die Lebensmittelbranche-  z.B. Rund ums Konditorhandwerk

http://www.lebensmittelwelt.de

Job- und Bewerberdatenbanken

http://www.backjob.de/

Stellenangebote für Bäckermeister und Konditoren

http://www.job-hotel.eu

Beruflich die Welt erobern

http://www.hogastjob.com

Das Tourismus Job-Portal

http://www.hogapage.de/

Jobbörse für Hotel und Gastronomie

http://jobboerse.arbeitsagentur.de
JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit. Gegliedert nach Berufsfeldern und Regionen.

http://www.jobpilot.de

allgemeine Jobbörse, in Berufsfelder gegliedert

http://www.jobsuche.de
allgemeine Jobbörse, regionale Suchfunktion

http://www.jobrobot.de
Unterteilung in Branchen und Regionen

http://www.stepstone.de

Große Jobbörse. Die Vielzahl von Angeboten lässt sich durch regionale und branchenbezogene Filterung eingrenzen, außerdem sind Volltextsuche und Zustellung interessierender Stellenausschreibungen per "Jobagent" möglich.

Arbeitnehmervertreter (Gewerkschaften, Berufsverbände)

Gewerkschaft Nahrung-Genuss-Gaststätten
NGG
Gotzkowskystraße 8
10555 Berlin
Deutschland
Tel.: +4930 3999150
E-mail: hauptverwaltung@ngg.net
Homepage

DGB Bezirk Berlin-Brandenburg
Kapweg 4
13405 Berlin
Deutschland
Tel.: +4930 21 240 - 0
Homepage

Arbeitgebervertreter (Kammern, Wirtschaftsverbände)

Handwerkskammer Frankfurt (Oder)
Region Ostbrandenburg
Bahnhofstraße 12
15230 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 (3 35) 56 19 0
Tel.: +49 (3 35) 53 50 11
E-mail: info@hwk-ff.de
Homepage

Arbeitsvermittler

EURES-Beratung
Agentur für Arbeit
Heinrich-von-Stephan-Straße 2
15230 Frankfurt (Oder)
Deutschland
Tel.: +49 335 570 3333
E-mail: Frankfurt-Oder.Eures@arbeitsagentur.de
Homepage