Lehre (Duales System)
Hochbaufacharbeiter/-in ist ein anerkannter Ausbildungsberuf nach dem Berufsbildungsgesetz (BBiG) und der Handwerksordnung (HwO).
Diese bundesweit geregelte 2-jährige Ausbildung wird in Industrie und Handwerk in folgenden Schwerpunkten angeboten:
Abschluss: Hochbaufacharbeiter/ Hochbaufacharbeiterin
Quelle: BERUFENET, http://berufenet.arbeitsagentur.de
Im Schwerpunkt Maurerarbeiten stellen Hochbaufacharbeiter/-innen Mauerwerk her und bringen Wärmedämmungen an. Zudem bauen sie beispielsweise Stahlbetonfertigteile ein, verlegen Estriche und betonieren Wände. Hochbaufacharbeiter/-innen mit dem Schwerpunkt Beton- und Stahlbetonarbeiten errichten Schalungen und stellen Stahlbewehrungen für Beton her. Sie mischen den Beton, bringen ihn ein und verdichten ihn. Nach dem Erstarren behandeln sie ihn nach. Im Schwerpunkt Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten errichten Hochbaufacharbeiter/-innen Feuerungsanlagen, Abzugskanäle und Schornsteine aus feuerfesten Materialien und bauen Abgasanlagen (insbesondere Schornsteine) aus Stahlbeton, Mauerwerk oder Fertigteilen.
Quelle: BERUFENET, http://berufenet.arbeitsagentur.de
Der deutsche Beruf Hochbaufacharbeiter/-in hat kein direktes Pendant unter polnischen Ausbildungsberufen, ist aber teilweise vergleichbar mit den polnischen Berufen:
Nützliche Informationen zu den Schwerpunkten der Ausbildung sind jeweils unter den Informationskategorien „Ausbildungsinhalte” und „Stundenpensum“ zu finden.
Die Ausbildungsstätte ist im dualen System in erster Linie der Betrieb. Zusätzlich gibt es Berufsschulen (in Brandenburg heißen sie "Oberstufenzentren"). Das Ausbildungsunternehmen informiert, welche die entsprechende Schule für diesen Beruf in der Region ist.
Konrad-Wachsmann OberstufenzentrumGrundsätzlich wird – wie bei allen anerkannten, nach dem Berufsbildungsgesetz oder der Handwerksordnung geregelten Ausbildungsberufen – keine bestimmte schulische oder berufliche Vorbildung rechtlich vorgeschrieben.
Die Betriebe stellen überwiegend angehende Hochbaufacharbeiter/-innen mit Hauptschulabschluss ein.
Quelle: BERUFENET, http://berufenet.arbeitsagentur.de
Die Ausbildung dauert 2 Jahre.
Auszubildende können nach Anhörung der Ausbildenden und der Berufsschule vor Ablauf ihrer Ausbildungszeit zur Abschlussprüfung zugelassen werden, wenn ihre Leistungen dies rechtfertigen. Die Verkürzungsdauer beträgt meist 6 Monate.
Während der beruflichen Grundbildung im 1. Ausbildungsjahr lernen die Auszubildenden im Ausbildungsbetrieb beispielsweise:
Während des 2. Ausbildungsjahres wird den Auszubildenden unter anderem vermittelt:
Während der gesamten Ausbildung wird den Auszubildenden vermittelt:
Quelle: BERUFENET, http://berufenet.arbeitsagentur.de
Unterrichtsstunden bezogen auf die 2-jährige Berufsausbildung:
1. Einrichten einer Baustelle: 20 h
2. Erschließen und Gründen eines Bauwerkes: 60 h
3. Mauern eines einschaligen Baukörpers: 60 h
4. Herstellen eines Stahlbetonbauteiles: 60 h
5. Herstellen einer Holzkonstruktion: 60 h
6. Beschichten und Bekleiden eines Bauteiles: 60h
- Fachbildung im Schwerpunkt Maurerarbeiten:
7. Mauern einer einschaligen Wand: 40 h
8. Mauern einer zweischaligen Wand: 80 h
9. Herstellen einer Massivdecke: 80 h
10. Putzen einer Wand: 40 h
11. Herstellen einer Wand in Trockenbauweise: 20 h
12. Herstellen von Estrich: 20 h
- Fachbildung im Schwerpunkt Beton- und Stahlbetonarbeiten:
7. Herstellen einer Stahlbetonstütze: 60 h
8. Herstellen einer Kelleraußenwand: 60 h
9. Mauern einer einschaligen Wand: 80 h
10. Herstellen einer geraden Treppe: 40 h
11. Herstellen einer Massivdecke:40 h
- Fachbildung im Schwerpunkt Feuerungs- und Schornsteinbauarbeiten:
7. Betonieren eines Schornsteinfundamentes: 40 h
8. Mauern eines freistehenden Schornsteines: 80 h
9. Ausmauern einer Roheisenpfanne: 60 h
10. Auskleiden einer mehrschichtigen Ringleitung: 100 h
Gesamtstunden: 600 Stunden
Genaue Infos dazu auf den Seiten der Kultusministerkonferenz:
(Stichwort: “Rahmenlehrplan”)
Während einer dualen Ausbildung werden angehende Hochbaufacharbeiter/-innen im Ausbildungsbetrieb praktisch und in der Berufsschule theoretisch ausgebildet.
Der praktische Teil der Ausbildung macht in der Regel ca. 80% der Gesamtausbildungszeit aus.
Die Ausbildung im Betrieb ist für die Auszubildenden kostenfrei. Allerdings können für den Berufsschulunterricht Lernmittelkosten (z.B. für Fachliteratur), Fahrtkosten und ggf. auch Kosten für auswärtige Unterbringung entstehen.
Ausbildungsvergütung
Auszubildende, die eine duale Ausbildung durchlaufen, erhalten eine Ausbildungsvergütung. Sie richtet sich überwiegend nach tarifvertraglichen Vereinbarungen. Die Höhe der Ausbildungsvergütung ist abhängig vom Ausbildungsbereich (z.B. Industrie und Handel, Handwerk) und von der Branche, in der die Ausbildung stattfindet. Auch der räumliche Geltungsbereich des entsprechenden Tarifvertrages kann Einfluss auf die Höhe der Ausbildungsvergütung haben. Frei vereinbarte Ausbildungsvergütungen sind möglich, wenn z.B. der Ausbildungsbetrieb nicht tarifgebunden ist.
Auch die Stadt/Region ist entscheidend für die Höhe der Ausbildungsvergütung, es kommt immer noch zu Unterschieden zwischen Ost- und Westdeutschland.
Die folgenden Angaben sollen der Orientierung dienen. Ansprüche können aus ihnen nicht abgeleitet werden.
Die Auszubildenden können monatlich ca. 800 bis 1000 € Ausbildungsvergütung erhalten.
Quelle:
Ausbildungsvergütungen (DAV) des Bundesinstituts für Berufsbildung (BIBB)
Verdienst/Einkommen
Neben einer Grundvergütung werden teilweise Zulagen und Sonderzahlungen wie 13. Monatsgehalt, Urlaubsgeld und vermögenswirksame Leistungen gezahlt. Es treten regional und branchenabhängig große Einkommensunterschiede auf.
Daher kann man die aktuellen regionalen Gehälter am besten auf folgenden Webseiten erfahren:
Über tarifliche Regelungen informiert die Gewerkschaft IG Bauen – Agrar – Umwelt (https://www.igbau.de).
Weiterbildung kann dazu dienen, fachlich auf dem Laufenden zu bleiben, sich zu spezialisieren, beruflich voranzukommen oder sich selbstständig zu machen.
Qualifizierungslehrgänge
Aufstiegsweiterbildungen:
- Meister/-innen:
- Techniker/-innen:
- Fach- und Betriebswirte/-wirtinnen, Fachkaufleute:
- Sonstige Aufstiegsweiterbildungen:
Studienfächer (Auswahl)
Diverse Aufstiegsfortbildungen und Seminare: IHK-Projektgesellschaft mbH www.ihk-projekt.de .
Quelle: BERUFENET, http://berufenet.arbeitsagentur.de
Die Plattform rund ums Bauen
Das deutsche Baugewerbe
Das unabhängige Bauportal
http://www.handwerkerstellen.de
Deutschlands Stellenmarkt für Handwerk und Technik
http://jobboerse.arbeitsagentur.de
JOBBÖRSE der Bundesagentur für Arbeit. Gegliedert nach Berufsfeldern und Regionen.
http://www.jobpilot.de
allgemeine Jobbörse, in Berufsfelder gegliedert
http://www.jobsuche.de
allgemeine Jobbörse, regionale Suchfunktion
http://www.jobrobot.de
Unterteilung in Branchen und Regionen
http://www.stepstone.de
Große Jobbörse für Industrie und Gewerbe.