Vom 09. Juni bis 10. Juni tagten im idyllischen Ort Długie am Lipie-See die Partner des Projektverbundes und werteten die bisherigen Ergebnisse und Erfolge des Projektverlaufs aus.
Zu Beginn der Konferenz wurden die Gäste im Namen des Gastgebers, der Gemeinde Strzelce Krajeńskie, durch den Gemeindesekretär und unseren direkten Ansprechpartner im Projekt, Mateusz Karkoszka, begrüßt. Danach gab die Projektleiterin Joanna Dulej von der IHK-Projektgesellschaft Ostbrandenburg eine Zusammenfassung zum Projekt und den bisherigen erfolgreich durchgeführten Aktivitäten und Bestandteilen der gemeinsamen Arbeit.
Anschließend stellte Izabela Bieda vom Institut für Ökonomische Bildung in Oldenburg den Vergleich zwischen der deutschen und polnischen Berufsbildung dar, wobei deutlich wurde, dass das polnische Berufserlernen mehr im schulischen Fokus steht als es in Deutschland der Fall ist. Elżbieta Rostkowska vom Wojewodschaftszentrum für Methodische Arbeit in Gorzów stellte verschiedene Projektaktivitäten vor.
Monika Klaszczyńska, Mariusz Naruszewicz, Ilona Augustyniak-Nowak und Mateusz Chojnacki, Lehrkräfte aus zwei Grundschulen aus der Gemeinde Strzelce Krajeńskie stellten ihre Berichte und Erlebnisse aus den regelmäßigen Projekttagen unter dem Motto „Die Arbeit im Beruf ist wieder in Mode“ vor. Die SchülerInnen erwarben Kenntnisse in den Berufsfeldern Informatik und Robotik, Handwerk, Schneiderei, Chemie, Garten, Küche und Architektur. Einig ist man sich, dass berufliche Orientierung nicht früh genug starten kann und bereits 3.-Klässler schon von solchen Erfahrungen profitieren können, zumal ein aktionsreicher Tag die Schüler auf vielen Ebenen fördert. Eine großartige Sache für alle Beteiligten war, dass der Lehrer-Schüler-Kontakt auf Augenhöhe passierte und man einen ganz anderen, vertrauensvolleren Kontakt zueinander spüren konnte.
Die Konferenz wurde organisiert, um den Dank an all die zahlreichen Lehrkräfte auszusprechen, die in dem Projekt mitwirkten.
Die sehr ästhetisch zu einer Pension ausgebaute ehemalige Vorwerkanlage „Folwark Długie“ bot einen perfekten Rahmen für diese Veranstaltung. Die kulinarische Bewirtung darf nicht unerwähnt bleiben, denn solchen Genuss erlebt man nur in polnischer Gastfreundschaft. An das Abendessen schloss sich noch ein Grillabend an und die persönlichen Kontakte konnten nach langer Zeit bei der herbeigesehnten Veranstaltung „in Präsenz“ erneuert werden. Und das vor dem Sonnenuntergang am Lipie-See!
Nachdem am zweiten Tag die Ergebnisse der vorgestellten Aktivitäten ausführlich evaluiert wurden, und man gemeinsam die zurückliegenden Jahre resümierte, trennte sich der Expertenaustausch. Ein Teil der Gruppe kam anschließend in den Genuss einer Tretbootfahrt in der idyllischen Fauna und Flora des Lipie-Sees. Nach einem Abschiedsmittagessen verabschiedete man sich in vorfreudiger Gewissheit, dass die für Herbst geplante Abschlusstagung in Gorzów ein weiterer Erfolg in der Zusammenarbeit aller Partner des Projekts „Grenzenlos lernen – grenzenlos arbeiten – grenzenlos leben“ darstellen wird.
